Der Polizeiinspektion Landshut ist es gelungen, eine Serie von Graffiti-Schmierereien im Stadtgebiet zu klären. Am Dienstag, gegen 6 Uhr, klickten die Handschellen. Beamte der Ermittlungsgruppe nahmen drei Personen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, die unter dringendem Verdacht stehen, für eine Serie von mindestens 15 Straftaten verantwortlich zu sein, vorläufig fest.
LANDSHUT Die meisten Taten wurden im Bereich der Schönaustraße sowie in der Ritter-von-Schoch-Straße, im Rotfederweg, Liesl-Karlstadt-Weg und der Unteren Auenstraße begangen. Garagen- und Hauswände, Trafostationen, Müllcontainer sowie Fensterscheiben wurden mit verschiedenen Graffitis und Schriftzügen in unterschiedlichen Farben besprüht. Der Sachschaden beträgt laut Polizeimeldung mindestens 6.000 Euro. Die Serie hatte Anfang Mai begonnen. Den entscheidenden Hinweis für die weiteren erfolgreichen Ermittlungen gab ein Zeuge.
Der hatte drei verdächtige Personen im Bereich der Schönaustraße beobachtet, die gerade dabei waren, Hauswände zu besprühen. Als das Trio bemerkte, dass es entdeckt wurde, flüchtete es. Insbesondere die detaillierten Zeugenangaben sowie die weitere Ermittlungsarbeit der Landshuter Polizei brachte diese nun auf die Spur von drei Männern mit polnischer Abstammung im Alter von 19 bis 27 Jahren. Nachdem sich der Anfangsverdacht gegen die drei Personen erhärtet hatte, erfolgten nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft die drei Festnahmen in Landshut. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten einschlägiges Beweismaterial. So konnten unter anderem Spraydosen, die zur Tatbegehung eingesetzt wurden, sichergestellt werden. Als Motiv für ihr Vorgehen gaben die Betroffenen „Hobby und Leidenschaft“ an. Während der 19-Jährige und ein 27-jähriger Mittäter nach den polizeilichen Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, erging gegen einen 21-Jährigen Haftbefehl. Er wurde deshalb in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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