Betrug gerade noch verhindert
Argloser Klick auf einen Link in einer Mail wurde Senior fast zum Verhängnis

10.02.2020 | Stand 01.08.2023, 13:25 Uhr
−Foto: n/a

Anfang Februar 2020 erhielt ein 35-jähriger Saaler Bürger eine Mail, die den Eindruck erweckte, von seiner Bank versandt worden zu sein.In der Mail wurde ein Update angekündigt, dass die Verifizierung seiner Daten notwendig mache. Jetzt ermittelt die Polizei.

SAAL AN DER DONAU. Der Mann klickte auf einen Link in der Mail und gab seine Adresse ein. Kurz darauf hat er einen Anruf auf seinem Handy mit unterdrückter Nummer erhalten und wurde zur Herausgabe seiner TAN aufgefordert. Der 65-Jährige gab die TAN gutgläubig heraus. Kurze Zeit später hat er von einem Mitarbeiter seiner echten Bank einen Anruf erhalten und wurde gefragt, ob die Überweisung von fast 9.000 Euro in die Niederlande in Ordnung sei. Der Mann bemerkte nun den Betrug. Das Geld konnte glücklicherweise von der Bank noch zurückgeholt werden.

Die Polizei warnt

Bitte hinterfragen Sie Mails von Banken oder Mails mit Gewinnversprechen oder ähnlichem Inhalt grundsätzlich kritisch. Insbesondere wenn Sie aufgefordert werden einen Link anzuklicken oder persönliche Daten wie Adresse, Bankverbindung oder Geheimzahlen einzugeben sollten Sie dies auf keinen Fall tun, da hier fast ausschließlich betrügerische Absichten im Hintergrund stehen. Nicht immer kann das Geld von der Bank zurückgeholt werden. Ihre Bank tritt im Regelfall anderweitig mit Ihnen in Kontakt (zum Beispiel schriftlich per Brief, per Mitteilung im Online-Banking oder persönlichem Anruf Ihres Bankbetreuers). Im Zweifelsfall fragen Sie bitte bei Ihrer Bank nach, bevor Sie Daten herausgeben und so finanzieller Schaden entsteht.

Kelheim