Dem Navi gefolgt
Sattelzugfahrer wendet auf der Autobahn und ist als Geisterfahrer unterwegs

03.07.2018 | Stand 04.08.2023, 10:02 Uhr
−Foto: n/a

Ohne ernsthafte Folgen endete die Geisterfahrt eines ausländischen Sattelzugs auf der A9 auf Höhe des Autobahndreiecks Holledau.

WOLNZACH Ein 67-jähriger Rumäne befuhr kurz nach Mitternacht mit seinem polnischen Sattelzug die A93 von Regensburg kommend in Richtung Autobahndreieck Holledau. Nach eigenen Angaben folgte er am Autobahndreieck der Wegweisung seines Navigationsgerätes. Dies führte dazu, dass er an der Einfahrt zu A9 nach links abbog und auf der Richtungsfahrbahn München nördlich in Richtung Nürnberg fuhr. Nach rund einem Kilometer Geisterfahrt bemerkte der Berufskraftfahrer, dass er auf der Autobahn in falscher Richtung unterwegs war. Als keinerlei Gegenverkehr in Sicht war, nutzte er alle drei Fahrspuren um zu wenden und anschließend in der korrekten Richtung weiterzufahren. Kurz darauf konnte der Sattelzug von der bereits verständigten Autobahnstreife angehalten werden. Eine Überprüfung des Fahrers ergab keine Feststellungen bezüglich einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit. Anscheinend war der 67-Jährige tatsächlich gedankenlos den Anweisungen seines Navis gefolgt. Glücklicherweise blieb die daraus resultierende Falschfahrt für andere Verkehrsteilnehmer folgenlos. Der Lkw-Fahrer musste jedoch bei der Polizei zuerst einen Geldbetrag für die zu erwartende Strafe hinterlegen, bevor er seine Fahrt fortsetzen durfte.

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