Er hatte die Medikamente abgesetzt
SEK-Einsatz in Ingolstadt – psychisch kranker 33-Jähriger drohte mit einem Messer

29.05.2018 | Stand 29.07.2023, 6:36 Uhr
−Foto: n/a

Zur Überwältigung eines bewaffneten Hausbewohners wurde am Montagabend, 28. Mai, in Ingolstadt das Spezialeinsatzkommando angefordert.

INGOLSTADT Gegen 17.40 Uhr erhielt die Polizeiinspektion Ingolstadt die Mitteilung, dass ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Niemeser Straße in Ingolstadt in seiner Wohnung randalieren würde. Unter anderem wurde über Notruf mitgeteilt, dass der Mann mit Einrichtungsgegenständen um sich schmeißen und lauthals schreien würde. In der Wohnung erwartete der 33-jährige Hausbewohner die eingesetzten Polizeistreifen mit einem Messer, das er sich vor seinen Körper hielt. Der Ingolstädter nahm eine bedrohliche Haltung an und zeigte sich gegenüber den Polizeibeamten äußerst aggressiv. Mit dem vorgehaltenen Messer ging er schließlich auf die Polizisten zu, woraufhin sich die Einsatzkräfte schließlich ins Treppenhaus zurückziehen mussten. Nachdem der 33-Jährige weiter jegliche Aufforderungen, das Messer wegzulegen, ignorierte, setzten die Beamten schließlich Pfefferspray ein. Nachdem auch dies keine Wirkung zeigte und sich der Ingolstädter stattdessen in seine Wohnung zurückzog, wurde die Wohnungstüre gesichert und das Spezialeinsatzkommando der Polizei angefordert. Bis zum Eintreffen der Spezialkräfte schrie der renitente Mann von seinem Balkon aus immer wieder die Einsatzkräfte an.

Gegen 20:50 Uhr konnte der 33-Jährige schließlich festgenommen werden. Hierbei leistete er keinen Widerstand. Da der Ingolstädter bereits in psychiatrischer Behandlung war, seine Medikamente laut eines Angehörigen allerdings seit längerer Zeit nicht mehr eingenommen hatte, wurde er zu weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

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