Dubiose Anrufe
Angebliche Polizeibeamte hatten es auf Bargeld und Wertgegenstände abgesehen

26.02.2018 | Stand 20.07.2023, 13:35 Uhr
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Im Stadtgebiet Ingolstadt ist es am Montagnachmittag, 26. Februar, zu mehreren Anrufen von angeblichen Polizeibeamten gekommen, die auf subtile Art versuchten, ihre Opfer um Bargeld oder Wertgegenständen zu betrügen. Die Polizei rät zu gesundem Misstrauen bei derartigen Anrufen.

INGOLSTADT Zeitlich kurz hintereinander rief ein angeblicher Beamter des Landeskriminalamtes bei potentiellen Opfern im Stadtgebiet Ingolstadt an. Der Unbekannte versuchte unter der Legende, es seien in unmittelbarer Nähe des Wohnorts der Angerufenen Einbrüche verübt worden, Informationen über zuhause aufbewahrtes Bargeld oder andere Wertgegenstände der Damen zu erlangen. Die potentiellen Opfer schöpften jedoch rechtzeitig Verdacht und brachen ihre Telefonate mit den Betrügern ab.

Es ist nicht auszuschließen, dass die Täter im weiteren Tagesverlauf ihr kriminelles Vorhaben, bei dem sie durch geschickte Gesprächsführung versuchen ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen, erneut bei anderen Opfern anwenden werden.

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Polizei folgende Tipps: Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen! Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft! Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben! Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern! Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung! Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis! Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen! Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Kelheim