Lkw wurden kontrolliert
Bei Lkw-Kontrolle „dicken Fisch“ erwischt

13.09.2019 | Stand 31.07.2023, 8:47 Uhr
−Foto: n/a

Bundesweite Schwerpunktaktion namens „sicher.mobil.leben“ zum Thema „Brummis im Blick“ erfolgreich – aus Sicht der Polizei.

ALLERSHAUSEN Unfallursache Nr. 1 bei Lkws ist neben der Geschwindigkeitsüberschreitung der mangelnde Sicherheitsabstand. Aus diesem Grund führte die VPI Freising im Rahmen der bundesweiten Schwerpunktaktion „sicher.mobil.leben“ zum Thema „Brummis im Blick“ auf der A 9 Ri. München Höhe Allershausen eine auf Lkw ausgerichtete Abstandsmessung durch. Darüber hinaus wurden auch die Lenkzeiten der angehaltenen Kraftfahrer, die ausgehändigten Dokumente auf Echtheit sowie die Fahrzeuge und Ladung hinsichtlich der Verkehrssicherheit überprüft.

Nachdem der Sicherheitsabstand von Lkw über 3,5 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf Autobahnen mindestens 50 Meter betragen müsste, wurden die betroffenen Fahrzeugführer von Lkw mit ausländischer Zulassung sofort einer Kontrolle unterzogen. Die Ahndung von Fahrzeugen mit deutscher Zulassung erfolgt im Rahmen des regulären Ordnungswidrigkeitsverfahrens.

Bei der Kontrollaktion wurden 29 ausländische Lkw für eine Kontrolle angehalten und die Verkehrsverstöße geahndet. An 32 Fahrzeughalter in Deutschland ergeht eine Anhörung. Darüber hinaus wurden noch einige Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, festgestellt und geahndet. Bei einem 42-jährigen selbstfahrenden Unternehmer aus Polen kam heraus, dass sein Führerschein schon seit einem Jahr abgelaufen war. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Sein Lkw wurde abgestellt und er muss sich um einen Ersatzfahrer für seine Fracht nach Italien kümmern.

Jeder der beanstandeten Fahrer hat ein Bußgeld von 108,50 € (incl. Auslagen und Gebühren) zu begleichen. Die inländischen Fahrzeugführer stocken zusätzlich ihr Konto in Flensburg um einen Punkt auf.

An der Kontrolle waren insgesamt 14 Beamte beteiligt.

Freising