Geständnis nach Hausbesuch
Freisinger Exhibitionist geschnappt

23.05.2018 | Stand 29.07.2023, 11:47 Uhr
−Foto: n/a

Nach langwierigen Ermittlungen hat die Bundespolizei den Exhibitionisten, der am 12. März in einer S-Bahn im Bereich Freising „aktiv“ war, geschnappt.

FREISING/MÜNCHEN Behilflich waren dabei Videoaufzeichnungen aus der S-Bahn.

An besagtem Tag war am Bahnhof Freising ein zunächst Unbekannter mit einem Jack Russel-Terrier in eine S1 eingestiegen. Er ging durch das Abteil und stellte sich im Eingangsbereich mit Blickrichtung zu einer Frau. Dabei entblößte er sein Geschlechtsteil und begann daran zu manipulieren. Da die unbekannte Frau jedoch mit ihrem Smartphone beschäftigt war, den Sachverhalt offensichtlich nicht mitbekam, ging der Mann einige Meter weiter und nahm mit einer 16-Jährigen aus dem Landkreis Freising, die in einer Vierer-Sitzbank saß, Blickkontakt auf.

Vor ihr manipulierte er an dem in der Hose befindlichen Geschlechtsteil. Als die 16-Jährige in Pulling ausstieg, blieb der Mann an der Türe stehen, stand zur Tür gewandt, entblößte sein Geschlechtsteil und onanierte in der fahrenden S-Bahn bis zur Ejakulation. Dabei suchte er erneut Blickkontakt. Diesmal zu zwei Mädchen im Alter von 14 bzw. 15 Jahren aus dem Landkreis München bzw. dem Landkreis Freising. Beide saßen in einem Vierer-Abteil. Die junge Frau aus Unterschleißheim fotografierte neben den Tatortspuren auch den Unbekannten nach dem Ausstieg beim Halt in Neufahrn mit ihrem Smartphone. Zudem erstattete sie bei der Polizei in Freising Strafanzeige.

Nach Auswertung der Videoaufzeichnung der S-Bahn richtete sich der Tatverdacht der ermittelnden Bundespolizei gegen einen 34-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Dachau. Er war seit 2006 bereits mehrmals wegen Sexualdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten und den Beamten in Freising bekannt.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde auf Beschluss des Amtsgerichtes Landshut die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Dabei wurde bei dem 34-Jährigen die Tatbekleidung sichergestellt. Der Mann war bei der Bundespolizei zudem geständig, die Tat am 12. März in der S-Bahn begangen zu haben.

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