Lebensgefährliche unerlaubte Einreise
Bundespolizei entdeckt zwei Migranten aus dem Jemen und Marokko im Radkasten eines Reisebusses

19.11.2019 | Stand 02.08.2023, 21:30 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntag (17. November) haben Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach zwei Migranten im Radkasten eines Fernreisebusses entdeckt. Die beiden Männer im Alter von 20 beziehungsweise 23 Jahren mussten ärztlich behandelt werden.

FREILASSING/SCHWARZBACH Am Sonntagmorgen überprüfte die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen auf der BAB 8 einen Reisebus mit serbischer Zulassung. Während der Kontrolle haben die Beamten aus dem Unterbau des Fahrzeuges Hilferufe vernommen. Die Bundespolizisten fanden bei der Nachschau im Bereich der hinteren Radachse zwei junge Männer. Die beiden aus dem Jemen beziehungsweise Marokko stammenden Männer waren stark unterkühlt und durchnässt. Die Bundespolizisten alarmierten deshalb einen Rettungswagen, der die beiden Migranten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus brachte. Die Untersuchung ergab jedoch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sodass die beiden Männer wieder der Bundespolizei Freilassing übergeben werden konnten.

Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge hatte die lebensgefährliche Reise in Serbien begonnen. Bereits dort müssen sich die Migranten in ihrem Versteck verkrochen haben. Stundenlang harrten sie anschließend hinter der Radachse aus und versuchten so, unerkannt nach Deutschland zu kommen. Da sowohl der Jemenit als auch der Marokkaner keine erforderlichen Einreisepapiere bei sich hatten, zeigten die Bundespolizisten die Männer wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Marokkaner stellte ein Schutzersuchen, weshalb er an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet wurde. Dem 20-jährigen Jemeniten verweigerte die Bundespolizei die Einreise und wies ihn nach Österreich zurück.

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