Eintragungen manipuliert
Durch gefälschte Stempel legalen Aufenthalt vorgetäuscht

01.10.2018 | Stand 02.08.2023, 18:49 Uhr
−Foto: n/a

Ein Serbe fälschte Eintragungen in seinem Reisepass, um so einen legalen Aufenthalt in Deutschland vorzutäuschen - die Schleierfahnder der Grenzpolizei Piding konnte er damit jedoch nicht täuschen.

PIDING Bereits in der Nacht auf Donnerstag, 27. September 2018, kontrollierten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding auf Höhe Neukirchen, einen in Belgien zugelassenen BMW, besetzt mit zwei männlichen Personen. Der Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Sein 36-jähriger Beifahrer händigte an die Beamten einen serbischen E-Pass aus. Dieser gewährt ihm grundsätzlich eine dreimonatige Visumsfreiheit für den gesamten Schengenraum.

Anhand der sogenannten Passkontrollstempel, welche an den Schengener Außengrenzen von den Grenzbehörden in die Reisepässe eingebracht werden, lassen sich Ein- und Ausreise der Person und somit die Aufenthaltsdauer im Schengenraum nachvollziehen. Bei einer genaueren Kontrolle des vorliegenden Passes stellten die Fahnder fest, dass mehrere dieser Passkontrollstempel gefälscht waren.

Durch diese gefälschten Stempel wollte der 36-jährige Serbe über seine tatsächliche Aufenthaltsdauer im Schengenraum, welche die Dreimonatsfrist bei Weitem überstieg, hinwegtäuschen. Er wurde wegen Urkundenfälschung und illegalem Aufenthalt zur Anzeige gebracht.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der Serbe seine Weiterreise in die Heimat fortsetzen. Er wird demnächst Post von der Staatsanwaltschaft erhalten.

Berchtesgadener Land