Neue Polizeimeisteranwärter
Leistungssportler beginnen am BPFI ihre Polizeiausbildung

09.08.2018 | Stand 31.07.2023, 4:53 Uhr
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Berufliche Perspektive für Leistungssportler am BPFI.

AINRING Biathlon, Ski Cross, Snowboard – mitten in der Hitzewelle nahmen am Anfang August neun neue Winter-Leistungssportler am Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei (BPFI) ihre Ausbildung zum Polizeibeamten im Rahmen der Spitzensportförderung auf. Polizeidirektor Gerd Enkling, Leiter des Sachgebiets Aus- und Fortbildung im Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei, und Leitender Polizeidirektor Johann Peter Holzner, Institutsleiter der BPFI, hießen die jungen Menschen willkommen.

Polizeidirektor Enkling sprach von vielen Bewerbern. „Sie haben es geschafft“, sagte er. „Sie gehören zu den Besten – sportlich und bei den Bewerbern für dieses Programm.“ Die Ausbildung sei für die Spitzensportler wichtig. „Der Weg nach oben ist holprig.“ Im Falle einer Verletzung oder gar eines plötzliches Karriereaus sei es gut, ein zweites Standbein zu haben. Nach fünf Jahren hätten sie einen hochqualifizierten Beruf gelernt. Und: „In der Polizei sind sie Teil einer großen Familie.“

Zur Ausbildung erklärte er: „Sie brauchen systematisches Arbeiten, wie beim Sport auch.“ Das Ziel, sich neben der Spitzensportkarriere vier Monate im Jahr einer anspruchsvollen Berufsausbildung zu widmen, nannte er nicht einfach, aber machbar. „Bleiben sie dran“, so lautete sein Rat.

Leitender Polizeidirektor Johann Peter Holzner gratulierte den Neuankömmlingen als Institutsleiter an ihrer neuen Dienststelle in Ainring zur Einstellung. „Viel Arbeit liegt vor Ihnen“, gab auch er zu bedenken und sprach hartes Training für den Leistungssport als auch beruflich an. Doch auch er machte Mut und nannte das Ausbildungspersonal hoch qualifiziert.

Die Bayerische Polizei biete am BPFI jungen Talenten in einer Wintersportregion die Möglichkeit, ihre Sportkarriere mit einer Polizeiausbildung zu verbinden, die nach der aktiven Sportkarriere unglaublich viele berufliche Perspektiven eröffne. Das Konzept der Bayerischen Polizei sei „toll“ und biete Sicherheit. „Ganz oben ist die Luft dünn. Sieg und Niederlage, Hochform und Verletzungspech liegen nah beieinander und können innerhalb eines Wimpernschlags einen Sportler aus der Bahn werfen.“ Die berufliche Absicherung nannte er ein weiches Sicherheitsnetz nach einem harten Aufprall.

Danach folgte die feierliche Ernennung der neun neuen Beamten auf Widerruf zu Polizeimeisteranwärtern. Im einzelnen sind das Florian Arsan aus Vachendorf (Biathlon), Niklas Bachsleitner aus Grainau (Ski Cross), Celia Funkler aus Tuttlingen (Ski Cross), Kim Hager aus Gefrees (Ski Langlauf), Franziska Pfnür aus der Ramsau (Biathlon), Lisa Spark aus Traunstein (Biathlon), Carina Stuffer aus Samerberg (Ski Alpin), Noah Vicktor aus Freilassing (Snowboard) und Lara Vogl aus Spiegelau (Biathlon).

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