Strafrechtliche Folgen für Mofafahrer
Unfallflucht auf dem Schulweg nachträglich geklärt

06.07.2018 | Stand 31.07.2023, 2:37 Uhr
−Foto: n/a

Bereits am 26. Juni, gegen 7.15 Uhr, ereignete sich in Riedlhütte ein Verkehrsunfall. Ein Mofa-Fahrer fuhr in eine vorfahrtsberechtigte Straße ein und übersah dabei einen von links kommenden Schulbus. Der Busfahrer leitete sofort einen starken Bremsvorgang ein und kam noch vor dem Mofa-Fahrer zum Stehen. Nur durch diese schnelle Reaktion konnten ein Zusammenstoß und damit wohl gravierende Folgen für den Mofa-Fahrer verhindert werden.

ST. OSWALD/RIEDLHÜTTE Ebenfalls durch das starke Bremsen bedingt fielen jedoch mehrere im Bus befindliche Schulkinder nach vorne. Zwei Kinder erlitten dabei starke Prellungen an Kopf und Kiefer und wurden im Nachgang unmittelbar von ihrem Hausarzt versorgt. Ein Kind erlitt Abschürfungen im Brustbereich sowie ein Hämatom am Oberschenkel. Zu schwerwiegenderen Verletzungen kam es glücklicherweise nicht. Trotz der Vollbremsung des Busses fuhr der Unfallverursacher ohne Anzuhalten weiter.

Durch mehrere Zeugenaussagen der im Bus befindlichen Schulkinder konnte der Mofafahrer jedoch zeitnah ermittelt und mit den Vorwürfen konfrontiert werden. Es stellte sich heraus, dass er die Folgen seiner Vorfahrtsverletzung nicht bemerkt hatte und dachte die Sache sei nochmal glücklich ausgegangen.

Mittlerweile hat sich der Mofafahrer bei den Geschädigten entschuldigt und wird hoffentlich in Zukunft vorsichtiger Fahren. Dennoch muss sich der junge Mann nun strafrechtlich wegen Unfallflucht verantworten.

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