1.000 Fahrgäste pro Tag übertroffen
„Pro Städtedreiecksbahn“ begrüßt positive Signale für Reaktivierung der Strecke Burglengenfeld-Maxhütte

28.09.2019 | Stand 31.07.2023, 3:15 Uhr
−Foto: Foto: Pro Städtedreiecksbahn

Markus Lang, zuständig im Verkehrsausschuss des Landtags für den Bahnverkehr in Bayern, benannte den Reaktivierungsprozess der Städtedreiecksbahn als „voll im Gange“.

MAXHÜTTE-HAIDHOF Die Initiative „Pro Städtedreiecksbahn“ freute sich sehr über diese Meldung, ist sie doch ein Ergebnis der unermüdlichen Bemühungen die Bahnstrecke zu reaktivieren und den Bürgern des Städtedreiecks mit über 40.000 Einwohnern eine Alternative zum täglichen Stau in Richtung Regensburg anzubieten. Im Verkehrsministerium rechnet man aufgrund des Bezuges in Richtung Regensburg mit einem hohen Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke. Die für Reaktivierungen geforderte Schallmauer von 1.000 Fahrgästen pro Tag wird stark übertroffen werden können.

Jan Mascheck von der Initiative „Pro Städtedreiecksbahn“ dazu: „Der Kern ist eigentlich ganz einfach: Wir haben drei Donauquerungen in Nord-Süd-Richtung, die morgens und abends alle dicht sind. Wir haben zwei Tunnelröhren auf der A93. Über weitere Donauquerungen wird schon lange gesprochen, dank Welterbetitels und anderer Widrigkeiten ist das allerdings sehr schwierig. Eine dritte Tunnelröhre muss erst in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden, was eine Realisierungszeitraum 25 Jahren und mehr haben kann. Der zunehmende Nord-Südverkehr bedingt durch weiteren Zuzug und der Entstehung neuer Lebensquartiere sowie Baugebiete nördlich von Regensburg in Relation zu den wachsenden Werken im Süden Regensburgs führt perspektivisch zu immer größeren Problemen. ‚Die Gleise liegen jedoch schon‘ auf den Stichstrecken nach Langquaid und Burglengenfeld, ein zusätzlicher Stadtumlandverkehr ist kein Hexenwerk. Der erste Schritt ist die Reaktivierung auf bestehenden Gleisen mit normalen Triebwagen (EBO) mit einer Durchbindung von Burglengenfeld nach Langquaid (‚Kopf machen‘ in Regensburg Hbf), vielleicht auch mit Wasserstoffbrennzellentechnologie wie in Kiel.“

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