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„Urlaub dahoam“ – die Oberpfalz profitiert nur bedingt vom Deutschland-Boom

21.08.2020 | Stand 20.07.2023, 20:50 Uhr
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Urlaub in Deutschland boomt angesichts der weltweiten Corona-Pandemie. Das gilt insbesondere für Aufenthalte in kleinen Hotels, der Ferienwohnung und im Ferienhaus. Was das für einzelne Regionen heißt, hat sich das Unternehmen DS Destination Solutions angesehen. Die Tochter der HRS-Gruppe vermittelt insgesamt 253.000 Unterkünfte in Deutschland und Österreich.

Oberpfalz. Im August bleiben 46 Prozent der Angebote in der Oberpfalz frei:

In der Oberpfalz sind bzw. waren im Hochsaison-Monat August gemäß der Untersuchung 46 Prozent der Angebote buchbar. Noch mehr Kapazität gibt es für Spätsommer und Herbst. Im September sind 61 Prozent noch frei – im Oktober 70 Prozent. Die Region liegt damit etwa im Deutschland-Schnitt, aber weit hinter Küsten und Alpen. Interessant ist auch der Blick auf die durchschnittliche Aufenthaltslänge der Gäste. Sie bleiben im Schnitt 5,6 Nächte. Damit verbringen sie etwa 19 Prozent mehr Zeit pro Reise in der Region als 2019. Der Trend geht hier also leicht zu längeren Aufenthalten.

Nicht zuletzt hat das Unternehmen den durchschnittlichen Übernachtungspreis ermittelt. Er liegt im August 2020 bei 72 Euro. Vergleich: Im August 2019 waren es 76 Euro. Dies muss keineswegs auf eine Preisveränderung hindeuten, sondern zeigt lediglich auf, dass der Umsatz durch einzelne Reisen niedriger war.

Vergleich Gesamtdeutschland: Im August sind 45 Prozent der Angebote frei. 59 Prozent sind es für September und 74 Prozent für Oktober. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 6,4 Nächte und damit etwa 14 Prozent mehr als 2019. Der durchschnittlich gebuchte Übernachtungspreis im August beträgt im Schnitt 118 Euro. Im Vorjahr waren es 111 Euro.

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