Corona-Krise
„Es ist jetzt unsere demokratische Pflicht, die Eigenverantwortung deutlich zu stärken“

28.05.2020 | Stand 03.08.2023, 15:33 Uhr
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Bayerns Weg in dieser Corona-Krise sei ein erfolgreicher: Umsichtig und verantwortungsbewusst. Das betonte der Regensburger Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt (Freie Wähler) anlässlich der aktuellen Stunde am Donnerstag, 28. Mai, im Plenum des Bayerischen Landtags.

Kallmünz. Dieser Ansatz fordere nun einen sensiblen Fortschritt, sagt Gotthardt: „Wir dürfen das Leben des Einzelnen nicht auf Dauer überregulieren – es ist jetzt unsere demokratische Pflicht, die Eigenverantwortung deutlich zu stärken.“ Der Freistaat müsse sich aus einer im „Lockdown“ notwendigen und gewachsenen Überregulierung befreien. Ziel sei „ein atmender, stufenweiser Paradigmenwechsel hin zur Phase der Eigenverantwortung: Kurze und klare Regeln nach dem ,Aha‘-Prinzip – Abstand halten, Hygiene achten, Alltagsmasken tragen.“

Im Gegenzug garantiere der Freistaat so viel Freiheit wie möglich: „Wir bauen auf den gesunden Menschenverstand.“ Die positiven Erfahrungen der jüngsten Lockerungen machen diese Schritte laut Gotthardt, der auch in die Erarbeitung des „Europäischen Aktionsplans COVID-19“ im europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) eingebunden war, möglich.

Weitere Maßnahmen – etwa eine Hygieneoffensive durch verpflichtende Desinfektionsspender am Eingang zu öffentlichen Gebäuden, Läden und Gastronomie – könnten noch weiter für das bleibende Risiko sensibilisieren. Gotthardt ergänzt: „So wird Bayern seinen Erfolgsweg fortführen.“

Regensburg