Politik
JU-Landesvorsitzender und Bürgermeisterkandidat informieren sich über Nahwärmekonzept für Beratzhausen

30.11.2019 | Stand 02.08.2023, 20:41 Uhr
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Der Europaabgeordnete und Landesvorsitzende Christian Doleschal besuchte seinen politischen Wegbegleiter und Bürgermeisterkandidat Matthias Beer zu einem Informationsgespräch zum Thema Energie- und Wärmeversorgung durch Nahwärme.

BERATZHAUSEN Bereits in der Nominierungsrede zum Bürgermeisterkandidaten hat sich Matthias Beer für ein eigenes kommunales Nahwärmenetz für Beratzhausen ausgesprochen. Grundlage ist das „Leitbild Leben“ der CSU. Nun folgen die ersten Planungsschritte.

Gemeinsam mit dem Europaabgeordneten und JU-Landesvorsitzenden Christian Doleschal informierte sich die CSU Beratzhausen bei der Naturalis GmbH in Oberreiselberg zu den grundsätzlichen Planungsschritten und hat im Anschluss eine Musteranlage in Lupburg besichtigt. In Lupburg sind 140 Haushalte an das Nahwärmenetz angeschlossen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt einer teueren Heizungsanlage mit hohem Platzbedarf ist für den einzelnen Bürgerhaushalt nur eine kostengünstige Übergabestation in der Größe eines Stromkastens notwendig. Die Musteranlage in Lupburg besteht aus einem im Dauerbetrieb laufenden Pellet-Blockheizkraftwerk sowie vier Kesseln zum Spitzenlastausgleich mit Pellets oder Hackschnitzel geheizt werden können.

Matthias Beer möchte eine vergleichbares Netz in Beratzhausen aufbauen. „Wir haben den Vorteil, dass wir als Kommune mit gemeindeeigenen Liegenschaften, auf kleinem Gebiet, für Grundlast und Rentabilität der Anlage sorgen können. Schule, Rathaus, altes und neues Feuerwehrhaus, Kindergarten sowie mögliche Flächen für Einzelhandel oder kommunalen Wohnungsbau sind innerhalb weniger hundert Meter anschließbar. Private Handhalte könnten sich auf die Anlage aufschalten.“

Für die nachhaltige Rentabilität eines Nahwärmekraftwerkes ist laut Beer die Strompreisvermarktung wichtig. Das Blockheizkraftwerk produziert neben Wärme auch Strom. Dieser darf aktuell nicht direkt an die Anschlussnehmer verkauft, sondern muss mit Netzgebühren und EEG-Umlage an die an den Stromnetzbetreiber verkauft werden. Ein Impuls, der sowohl vom Lupburger Betreiber Naturstrom AG, als auch von Matthias Beer an den Europaabgeordneten gegeben wurde.

„Wenn die obere Politik dezentrale Energieversorgung fordert, müssen auch die Grundlagen geschaffen werden“, so Beer.

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