Fest für Toleranz
CSD in Regensburg – schrill, bunt und mit nachdenklichen Tönen

23.06.2019 | Stand 13.09.2023, 3:04 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Während man in Niederbayern gerade dabei ist, den ersten CSD zu organisieren, konnte man in der Oberpfalz am Samstag, 22. Juni, bereits das 25. Jahr verbuchen, in dem Lesben und Schwule für ihre Rechte auf die Straße gehen. In Regensburg wurde wieder der CSD gefeiert!

REGENSBURG Zunächst sah alles danach aus, als ob der CSD in diesem Jahr im wahrsten Sinne ins Wasser fallen würde. Es schüttete am Samstagmittag wie aus Kübeln, doch der Stimmung auf dem Haidplatz tat dies keinen Abbruch. Und als sich gegen 13 Uhr die Parade in Bewegung setzte, klarte der Himmel wieder auf.

Zahlreiche Organisationen waren gekommen und informierten rund um Queer-Themen. Ein Meer an Regenbogenfahnen machte den Haidplatz zu einem bunten Ort. Wolfgang Klein von der Regensburger Schwulen- und Lesbeninitiative „RESI“, die den CSD organisiert, betonte, man wolle demonstrativ zeigen, „dass wir stolz auf uns, unser Leben und unsere sexuelle Identität sind“.

In Vertretung für die Schirmherrin, Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, begrüßte Stadtrat Dr. Thomas Burger die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Regensburg ist bunt. Und wird es auch bleiben“; so Burger. Es sei jedoch wichtig, dies auch immer wieder zu zeigen, Man habe in den letzten Jahren viel erreicht, wir haben die Ehe für alle, die auch in Regensburg genutzt wird, aber es gibt immer wieder Menschen, die sich erheben und meinen, anderen erklären zu müssen, wie sie denn richtig zu leben haben“, so Burger. „Echte und wahre Liebe kann nicht falsch sein, es kann nicht darauf ankommen, wen man liebt, sondern wie man liebt.“

Nach dem offiziellen Teil wurde bis in die Nacht hinein kräftig gefeiert, der ein oder andere Regenschauer konnte hier die Stimmung nicht trüben.

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