Einsatz der Gemeinde gelobt
Tobias Gotthardt besucht Alteglofsheimer Wieskapelle – „Das Kreuz ist und bleibt in Bayern daheim“

12.05.2018 | Stand 28.07.2023, 20:01 Uhr
−Foto: n/a

Bei einem „Baustellenbesuch“ in der Wieskapelle hat Alteglofsheims Bürgermeister Herbert Heidingsfelder den Landtagskandidaten der Freien Wähler, Tobias Gotthardt, über die Geschichte des denkmalgeschützten Kirchleins und den Baufortschritt informiert.

ALTEGLOFSHEIM Rund 50.000 Euro investiert die Gemeinde selbst, 130.000 Euro kommen vom bayerischen Entschädigungsfonds, weitere 130.000 Euro von Bezirk, Stiftungen und der Diözese. Gotthardt zeigte sich begeistert: „Christliche Denkmäler sind ein unverzichtbares Merkmal unserer bayerischen Heimat - sie sind gewachsene, ehrliche Zeichen eines lebendigen Glaubens, die es zu erhalten gilt“, so sein Kommentar. Indirekte Kritik äußerte der Kandidat am Rande seines Besuches dagegen an Ministerpräsident Söder: „Mir als Christ sind Bürgermeister, die sich leise, handfest und engagiert um kleine Kirchen kümmern, tausendmal lieber als Politiker, die im Wahlkampf zum inszenierten Kreuz-Zug durch die Ministerien starten.“

Im Mittelpunkt des Treffens mit Bürgermeister Heidingsfelder allerdings standen sachpolitische Argumente und Informationen zur historischen Bedeutung der Wieskapelle: „Sie ist ein besonderer Bau, 1748 errichtet an einem historischen Handelsweg und lange Zeit Heimat eines Eremiten“, berichtet Heidingsfelder. Für Alteglofsheim sei sie ein bis heute wichtiger sakraler Bau, der nicht nur Spaziergängern Einhalt biete, sondern gerade in den Sommermonaten Raum für Gottesdienste und Maiandachten gebe: Hier lebt ein Stück Glaubensgeschichte unserer Region.“

Gotthardt ist beeindruckt – lobt das Engagement des Bürgermeisters: „Ein Sanierungsprojekt wie das der Wieskapelle anzustoßen, ist das eine – es in die Hand zu nehmen und vollenden, das andere“, sagt der Landtagskandidat. Dass Heidingsfelder dies persönlich zur „Chefsache“ erklärt habe, „werden ihm sicher noch Generationen von Alteglofsheimer danken“. Aber auch über den Ort hinaus sei das Sanierungsprojekt ein Vorbild: „Die Kapellen und Wegkreuze auf unseren Fluren sind ein starkes Stück bayerischer Tradition – hier lebt bis heute der Volksglaube, der unsere Heimat prägt. Sakrale Bauten wie die Wieskapelle sind im Grunde Denk-Mäler, die an die Bedeutung gelebter christlicher Werte erinnern. Sie sagen uns: Das Kreuz als Symbol des Glaubens ist und bleibt in Bayern daheim.“

Gerade im laufenden „Europäischen Jahr der Kulturdenkmäler“ müsse es darum gehen, „den Fokus auf diese Bausteine unserer christlich-abendländischen Kultur zu legen.“ Es stehe dem „wohlhabenden Bayern gut zu Gesicht, seine reiche Kultur auch in Form kirchlicher Bauten zu erhalten und zu fördern.“ Der Entschädigungsfonds sei dabei ein wichtiges Element – „man kann aber sicher noch mehr tun, um handlungsbereite Kommunen wie Alteglofsheim in ihrem Tun zu unterstützen.“

Regensburg