Behinderung in der Arbeitswelt
Rekordförderung für Unternehmer – Inklusionsamt schreibt unter neuem Namen Erfolgsgeschichte fort

01.03.2018 | Stand 20.07.2023, 19:47 Uhr
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„Wir haben im vergangenen Jahr über 86 Millionen Euro investiert, um Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist ein Rekordwert. Und jeder einzelne Euro ist gut investiert. Denn er diente dazu, die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu verbessern, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu steigern und Arbeitsplätze ihren Bedürfnissen gerecht auszustatten.“ So bilanzierte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller das letzte Jahr und wies zugleich auf eine wichtige Namensänderung hin.

LANDKREIS REGENSBURG Das frühere Integrationsamt heißt nun Inklusionsamt – eine wichtige Neuerung: „Die Umbenennung ist ein weiterer Beitrag dazu, die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit bewusster zu machen. Der neue Name ist Bekenntnis und Verpflichtung zugleich, an der selbstverständlichen und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in allen gesellschaftlichen Bereichen beständig zu arbeiten. Das gilt natürlich ganz besonders für die Teilhabe an der Arbeitswelt“, so die Ministerin.

Müller übergab zusammen mit Dr. Norbert Kollmer, dem Präsidenten des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS), den ersten Förderbescheid des Inklusionsamtes an die Firma Baur aus Burgkunstadt. Sie erhält 64.350 Euro Förderung für die behindertengerechte Ausstattung von Arbeitsplätzen. Mit der Förderung wird ein neues Assistenzsystem in der Logistik angeschafft, das für mehr als 60 schwerbehinderte Mitarbeiter eine erhebliche Entlastung im Arbeitsalltag darstellt.

Um Arbeitgeber zu informieren, Unsicherheiten abzubauen und alle Möglichkeiten, Menschen mit Behinderung anzustellen, aufzuzeigen, gibt es ein neues Infoportal. Dieses richtet sich auch an Arbeitssuchende und macht Mut, sich zu bewerben. Unter www.arbeit-inklusiv.bayern.de gibt es weitere Informationen.

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