Spendenaffäre
Ermittlungen gegen Ex-OB Schaidinger ausgeweitet

16.01.2018 | Stand 13.09.2023, 6:28 Uhr
−Foto: Foto: Staudinger (

Vergangene Woche wurden mehrere Objekte durchsucht – auch das Haus vom Ex-Stadtoberhaupt. Bislang schweigt sich die Staatsanwaltschaft aber aus, ob

REGENSBURG Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat offenbar die Ermittlungen in der sogenannten Spenden-Affäre gegen den früheren Oberbürgermeister Hans Schaidinger ausgeweitet. Das bestätigte der Sprecher der Behörde, Markus Pfaller, auf Anfrage dieser Zeitung. Pfaller sagte dieser Zeitung, „dass im Gesamtzusammenhang mit den sogenannten auffälligen Parteispenden und den Korruptionsvorwürfen gegen Regensburger Kommunalpolitiker und Unternehmer nach wie vor mehrere Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen verschiedene Personen anhängig sind, so auch gegen Alt-OB Schaidinger.“

Im Rahmen dieser Ermittlungen wurden Ende vergangener Woche „erneut mehrere Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Regensburg vollzogen, wobei auch das Wohnanwesen des Beschuldigten Schaidinger betroffen war.“ Weitere Einzelheiten zu den konkreten Tatvorwürfen und den Verdachtsmomenten “gegen den Beschuldigten Schaidinger und den weiteren Personen können zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der noch laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt werden“, so Pfaller abschließend.

Pikantes am Rande: In der Stadtratssitzung am Dienstag forderte die CSU noch Transparenz bei städtischen Vergaben und will nochmals alle Vergaben an Bauträger sehen, gegen die ermittelt wird. Einer der Unterzeichner des Antrags: Christian Schlegl als Sprecher der Fraktion. Schlegl hat ebenfalls Geld für seinen Wahlkampf von Tretzel bekommen.

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