Thema Integration
Landrat traf ehrenamtliche Helfer zum Gespräch

22.02.2018 | Stand 20.07.2023, 14:40 Uhr
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Um sich mit den ehrenamtlichen Helfern auszutauschen und sich ihre Meinung zur Integration der Geflüchteten im Landkreis anzuhören, hat Landrat Fahmüller zusammen mit der Kreisentwicklung zum Austauschtreffen „Ehrenamt Integration“ in den großen Sitzungssaal im Landratsamt geladen.

ROTTAL-INN Mit dabei waren Verantwortliche vom Landratsamt sowie Ansprechpartner der Arbeitsverwaltung sowie einige Bürgermeister der Gemeinden. In seiner Begrüßungsrede machte Landrat Fahmüller deutlich, dass die Integration von geflüchteten Menschen nach wie vor eine große Herausforderung sei. „Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisten im Landkreis Rottal-Inn Herausragendes“, so Fahmüller. Viele Stunden investieren sie und unterstützen beim Deutschlernen, helfen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder beim Ausfüllen von Anträgen. Ganz wichtig sei auch ein „Nebeneffekt“ der Arbeit der Helferkreise. Sie bilde mit ihrem Wirken ein starkes Gegengewicht in der Gesellschaft gegen eine zum Teil unsägliche Stimmungsmache gegen die Flüchtlinge, betonte Fahmüller.

Um einschätzen zu können, welche Themen den ehrenamtlich Engagierten besonders auf dem Herzen liegen, konnten sie zu Beginn eine Bewertung verschiedener Themenfelder abgeben. Ausbildung und Arbeit, sowie Wohnen wurden von den 60 anwesenden Helfern als die beiden größten Herausforderungen gesehen. Man brauche zum Beispiel dringend neuen und bezahlbaren Wohnraum in der Region – im Übrigen auch für viele aus der angestammten einheimischen Bevölkerung, unterstrich eine Helferin, die die Verpflichtung auf Bundes- und Landespolitik sieht.

Lob erhielt die Informations-App Integreat. Das Informationsportal für alle Migranten im Landkreis biete auch viele wichtige Infos für Helfer, so eine anwesende Bürgerin. Die kostenlose App funktioniert nach einmaliger Installation auch offline und ist mehrsprachig verfügbar. An diesem Abend wurde eines ganz deutlich: es wird weiterführende Gespräche mit dem Landrat sowie zuständigen Stellen geben müssen. Zudem wird die Anregung aufgegriffen, den Austausch in Form von themenbezogenen Workshops fortzusetzen. Mit den Ehrenamtlichen soll so das Gespräch fortgeführt und gemeinsam an Verbesserungen weitergearbeitet werden.

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