Stärkung der Marke Niederbayern
Das Niederbayern-Forum bringt die Strategie für die neue Förderperiode auf den Weg

24.05.2018 | Stand 29.07.2023, 4:53 Uhr
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Am Mittwoch, 23. Mai, hat der Bezirkstag die Weichen für eine Fortführung des Regionalmarketing Niederbayern gestellt: Dem Niederbayern-Forum als Trägerverein wurde für die Jahre 2019 bis 2024 eine jährliche Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

NIEDERBAYERN Die Förderung des Regionalmarketing ist als Kofinanzierung durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ausgelegt. Mit dieser finanziellen Weichenstellung ist auch eine stärkere Fokussierung auf eine Außendarstellung Niederbayerns verbunden. Niederbayern und seine Stärken sollen bayern- und bundesweit bekannt gemacht werden. 

Gemäß der neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung des Heimatministeriums erfolgt die Förderung auch künftig als Projektförderung in Zukunftsthemen.  Bei der jüngsten Sitzung unter der Leitung des Ersten Vorsitzenden, des Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich diskutierten Vorstand und Beirat des Niederbayern-Forums das weitere Vorgehen. Das Ziel ist es, die Entwicklung der Region weiter voranzubringen – nicht zuletzt auch mit Blick auf den drohenden oder schon vorhandenen Mangel an Arbeits- und Fachkräften. Gemeinsam mit den unterschiedlichsten Akteuren der Region werden Projekte und Marketingmaßnahmen initiiert, um die Marke „Niederbayern“ zu stärken.

Alle Regionalmarketing-Aktivitäten erfolgen im engen Austausch mit den Landkreisen und Städten, mit der Regierung von Niederbayern und dem Bezirk Niederbayern, mit den Hochschulen und Kammern sowie mit Vertretern aus Institutionen, Unternehmen und der Politik. Mehr als 280 Mitglieder und „Botschafter Niederbayerns“ helfen bisher schon mit. Bei der Sitzung wurden neue Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen wie Gesundheit, Logistik oder Verkehr aufgenommen. Darüber hinaus werden weitere potenzielle „Botschafter“ angesprochen. Bezirkstagspräsident Heinrich betonte bei der Sitzung, dass das Regionalmarketing für ganz Niederbayern die unverzichtbare Ergänzung des Regionalmanagements auf Ebene der Landkreise ist. 

Warum Niederbayern so attraktiv ist

Insgesamt geht es nun darum, Zielgruppen zu definieren und zu adressieren, etwa junge Menschen beziehungsweise Familien, und  Arbeits- und Fachkräfte neugierig auf die Region zu machen. Dabei sollen auch überregionale Allianzen wie die Europaregion Donau-Moldau (EDM) oder mit Oberösterreich im Rahmen eines INTERREG-Projekts ins Spiel gebracht werden. Die Zielmärkte sind vor allem Metropolen. Dort soll die Attraktivität des „Lebenspakets Niederbayern“ jenseits überhitzter Ballungsräume bekannt gemacht werden. Dazu gehören Begriffe wie Natur, Heimat, Wir-Gefühl, Innovation, High-Tech, Preis-Leistung, Bildung und Lebensqualität. Angedacht sind ganz unterschiedliche Kanäle: etwa Facebook-Kampagnen, Unternehmen und Hochschulen als sogenannte „Kommunikationsbotschafter“ oder auch Roadshows mit Partnern.

Die Geschäftsstelle des Regionalmarketing Niederbayern erarbeitet in den kommenden Wochen nun die konkreten Inhalte des Förderantrags für die Projektlaufzeit von 2019 bis 2024. Neben detaillierten Projektbeschreibungen sind Kriterien für die spätere Erfolgskontrolle der durchgeführten Maßnahmen festzulegen und die einzelnen Projektbudgets festzulegen. Nach der inhaltlichen Prüfung des Antrags entscheidet das Bayerische Finanz- und Heimatministerium voraussichtlich im Spätherbst über die Genehmigung.

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