Gruppe von Architekten und Ingenieuren
Regierungsbaumeister-Treffen nach 30 Jahren in Passau

30.10.2017 | Stand 02.08.2023, 21:45 Uhr
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30 Jahre nach Beginn ihres Vorbereitungsdienstes für die Beamtenlaufbahn im höheren technischen Verwaltungsdienst in Bayern hat sich eine Gruppe von Architekten und Ingenieuren in Passau getroffen.

PASSAU Mit ihrer baufachlichen Ausbildung in den verschiedenen Fachrichtungen Hochbau, Städtebau, Straßenbau und Wasserwirtschaft sind sie heute als Führungskräfte in verschiedenen Leitungs-, Aufsichtsund Vollzugsbehörden tätig, zum Beispiel an der Obersten Baubehörde, am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, an den Bezirksregierungen, an den Staatlichen Bauämtern in Bayern, den Autobahndirektionen und Wasserwirtschaftsämtern, bei Kommunen und Hochschulen, einzelne auch in der Privatwirtschaft.

Auf Einladung von Ltd. Baudirektor Norbert Sterl und Baudirektor Felix Viemann vom Staatlichen Bauamt Passau, die beide Absolventen dieses Prüfungsjahrgangs sind, haben die Referendare und Referendarinnen von damals nach 30 Jahren in Passau Wiedersehen gefeiert und sich über Restaurierungsprojekte am Staatlichen Bauamt informiert. Eine besondere Freude für die Gäste war es, dass sie bei der Auftaktveranstaltung in der Neuen Bischöflichen Residenz von Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper und vom Generalvikar der Diözese Passau, Dr. Klaus Metzl, begrüßt wurden.

Beide stellten in ihren Grußworten die gute Zusammenarbeit bei staatlichen Bau- und Sanierungsprojekten mit dem Staatlichen Bauamt Passau heraus.

Nach einem Einführungsvortrag über aktuelle Hochbauaufgaben des Bauamts hatten die Teilnehmer im Rahmen eines Besichtigungsprogramms Gelegenheit, bei Stadtrundgängen die Passauer Altstadt näher kennenzulernen und Einblick in aktuelle Baustellen und Restaurierungsergebnisse mit staatlicher Baupflicht zu nehmen, darunter die Dachsanierung an der Neuen Bischöflichen Residenz, die Arbeit der Passauer Dombauhütte oder die Restaurierung der Universitätskirche St. Nikola.

Neben den baufachlichen Themen blieb den Teilnehmern, die über ganz Bayern und darüber hinaus verstreut leben und arbeiten, natürlich auch Zeit zum persönlichen Austausch und Wiedersehen. Der Vorbereitungsdienst für die Beamtenlaufbahn im höheren technischen Verwaltungsdienst wird heute als „4. Qualifikationsebene“ bezeichnet. Nach wie vor dauert die Ausbildung in Bayern zwei Jahre und hat das Ziel, Führungskräfte für leitende Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung heranzubilden.

Der Vorbereitungsdienst schließt mit der „Großen Staatsprüfung“. Bei erfolgreichem Prüfungsabschluss wird der Titel „Regierungsbaumeister“ verliehen. Ausbildungsstellen für den Vorbereitungsdienst als Referendar oder Referendarin bieten der Bund, die Länder, Kommunen oder Landkreise an.

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium.

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