Zwei Staatschefs, ein OB und ein Festakt
Merkel und Macron laden Putz nach Frankreich ein

09.11.2018 | Stand 13.09.2023, 0:25 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: Schmid

Das kommt auch nicht alle Tage vor, dass der Oberbürgermeister von Landshut eine Einladung der Bundeskanzlerin absagen muss, weil er bereits von einem anderen Staatschef zum selben Termin eingeladen wurde. Genau in dieser Situation war jetzt OB Alexander Putz.

LANDSHUT Es geht um die Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Am 11. November 1918 wurde das Waffenstillstands-Abkommen damals in einem Eisenbahnwagen in einem Wald nahe der nordfranzösischen Stadt Compiègne unterzeichnet. An diesem historischen Ort findet am Samstag um 15.30 Uhr eine große Gedenkzeremonie statt.

Weil Compiègne seit 1962 Partnerstadt von Landshut ist, hat Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz bereits vor Wochen eine Einladung des französischen Staatspräsidenten Emanuel Macron bekommen. Als Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft sollen er und sein französischer Amtskollege, der Bürgermeister von Compiègne, Philippe Marini, an den Feierlichkeiten teilnehmen.

„Am Freitag vor einer Woche hat mich dann auch Bundeskanzlerin Angela Merkel angerufen und mich persönlich gefragt, ob ich nicht auch hinkommen möchte“, erzählt Putz. „Ich habe ihr dann erklärt, dass ich ohne hin dort bin“, so Putz. Es sei ein sehr unprätentiöses Gespräch mit der Bundeskanzlerin gewesen.

Zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Marini wird Putz jetzt am Samstag an der Seite von Staatspräsident Emmanuel Macron und Angela Merkel bei den Feierlichkeiten und dem Staatsakt vertreten sein. „Das ist eine Riesenehre“, so Alexander Putz.

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