Digitale Lehre
Dozenten bilden sich seit Beginn der Pandemie über Webinare des Zentrums für Hochschuldidaktik weiter

17.04.2020 | Stand 03.08.2023, 15:26 Uhr
−Foto: n/a

Mehr als 500 Dozentinnen und Dozenten aus allen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) nahmen seit Beginn der Corona-Pandemie im Freistaat an den Zusatzangeboten des DiZ – Zentrums für Hochschuldidaktik im Bereich Digitalisierung der Lehre teil.

Bayern. Darüber informierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Freitag, 17. April, in München. Schwerpunkt der Webinare waren insbesondere die Produktion von Lernvideos, Webinaren und Webkonferenzen. Sibler zeigte sich begeistert vom Engagement der Hochschullehrenden: „Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern wollen. Die beeindruckende Zahl von über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den zusätzlich seit 16. März eingerichteten Webinaren des DiZ im Bereich Digitalisierung der Lehre verdeutlicht die große Bereitschaft der Dozentinnen und Dozenten, ihre bestehenden Kenntnisse zu vertiefen und passgenaue Online-Formate zu entwickeln.“

Bei seinen Besuchen an den Hochschulen in Bayern spüre er eine große, positive Dynamik: „Die gesamte Hochschulfamilie arbeitet entschieden und voller Elan daran, dass dieses Sommersemester trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen ein erfolgreiches werden kann. Ich bin stolz darauf, dass dieser Kraftakt gemeinsam angegangen wird,“ so der Wissenschaftsminister. Er hatte sich in den vergangenen Wochen an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen über deren Vorbereitungen auf das Sommersemester 2020 informiert, das am Montag, 20. April, aufgrund der Corona-Pandemie zunächst digital startet.

Seit seiner Gründung im Jahr 1996 unterstützt das DiZ als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung aller bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Dozentinnen und Dozenten aktiv dabei, ihre Lehrmethoden entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Didaktik zu erneuern und anzupassen. Besonders positiv wirken sich derzeit die Erfahrungen aus den bewährten Fortbildungsangeboten und Workshops zum Thema Digitalisierung sowie der beiden Arbeitskreise am DiZ „AK E-Learning“ und „AK Digitalisierung“ aus, in denen Erfahrungen im Bereich von digitalen Lehrmethoden ausgetauscht und neue Konzepte vorgestellt werden. Das über viele Semester aufgebaute Netzwerk an Expertinnen und Experten für E-Learning bringt den bayerischen Hochschulen und betroffenen Lehrenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerade in der aktuellen Situation einen unschätzbaren Mehrwert. Am DiZ bilden sich jährlich etwa 1.500 Lehrende der bayerischen Hochschulen wissenschaftlich fundiert für gute Lehre weiter. Mehr als 500 Personen haben hier inzwischen das „Zertifikat Hochschullehre Bayern“ erworben, das 120 Schulungsstunden in verschiedenen didaktischen Bereichen umfasst.

Weitere Informationen zu den Besuchen von Wissenschaftsminister Bernd Sibler an den bayerischen Hochschulen sowie zu ihren digitalen Angeboten findet man im Internet unter www.stmwk.bayern.de.

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