Politik
„Tierleid bei Transporten stoppen“ – Grünen-Landtagsabgeordnete fordert Staatsregierung zum Handeln auf

22.02.2020 | Stand 01.08.2023, 10:12 Uhr
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„Das durch Transporte verursachte Tierleid müssen wir endlich beenden,“ sagt Rosi Steinberger, grüne Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses. „Wir müssen das Tierschutzrecht endlich konsequent durchsetzen.“

NIederbayern. Erst diese Woche wurden in der ZDF-Sendereihe „37°“ neuerlich Missstände bei Tiertransporten aus Bayern und Deutschland in Länder des Nahen Ostens und nach Nordafrika aufgedeckt, so Steinbegrer. Der grüne tierwohlpolitische Sprecher Paul Knoblach sagt hierzu: „Wenn die heimischen Zuchtbetriebe und die gierige Fleischindustrie hier nicht eigenverantwortlich handeln, müssen die zuständigen Amtstierärzte aktiv werden. Die Söder-Regierung muss unsere Amtsveterinäre mit allen Mitteln unterstützen, wenn diese wegen begründeter Zweifel bezüglich des Zielortes von Tieren Transport-Vorzeugnisse verweigern.“

Die grüne Landtagsfraktion reichte zum Thema Exporte von Zucht- und Schlachttieren in Drittstaaten unter anderem im Dezember einen Dringlichkeitsantrag ein, um das Tierleid zu stoppen. Am Ende wurde der Antrag jedoch im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz abgelehnt. „Die neusten Ereignisse zeigen, dass wir hier endlich handeln müssen,“ sagt Rosi Steinberger. „Aktuell wird das Wohl der Tiere aus Bayern weiterhin verletzt und die Staatsregierung verschließt davor die Augen.“

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