Bericht über Tiertransporte
Strategie für regionale Tierhaltung, kurze Lieferketten und stressfreie Schlachtung gefordert

15.02.2019 | Stand 03.08.2023, 6:36 Uhr
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Die Fraktion der Grünen im Europaparlament hat einen Bericht über Tiertransporte im Agrarausschuss erzwungen. Dieser Bericht habe es in sich, so die Grünen-Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger.

LANDKREIS KELHEIM So werde in dem bericht eine verbesserte und EU-weit einheitliche Kontrolle der Vorschriften, eine Reduktion der Anzahl und Dauer der Transporte und ein Ende von Exporten in Länder, in denen EU-Tierschutzstandards nicht gewährleistet werden können, gefordert. „Es gibt bereits eine EU-Tierschutztransportverordnung. Aber diese weist Lücken und Mängel auf“, sagt Steinberger, Abgeordnete der Grünen im Bayerischen Landtag und Vorsitzende des Umweltausschusses. Deshalb sei es gut, dass das EU-Parlament nun gefordert hat, diese Verordnung nachzubessern. Es müsse endlich eine Strategie her, wie regionale Tierhaltung, kurze Lieferketten und eine stressfreie Schlachtung gewährleistet werden können.

Diese Forderungen des EU-Parlaments müssten nun zügig umgesetzt werden, fordert Steinberger. Sehr erfreulich findet sie es auch, dass Versuche aus den Reihen von CDU/CSU, diesen Bericht im Vorfeld abzuschwächen, nicht erfolgreich waren. „Tierschutz darf an Ländergrenzen nicht haltmachen. Auch dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, länderübergreifende Fragen europäisch zu lösen.“

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