Wirtschaft
Agenturbezirk Kelheim – Zahl der Arbeitslosen im November leicht gestiegen

29.11.2018 | Stand 31.07.2023, 16:42 Uhr
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Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 7.176 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 295 Personen oder 4,3 Prozent mehr als im Vormonat und 278 oder 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,1 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte über dem Vormonatswert und ebenfalls 0,1 über November letzten Jahres.

LANDKREIS KELHEIM Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk zeigt sich trotz leicht gestiegener Arbeitslosenzahlen auch zum Jahresende hin stabil. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent haben wir im Agenturbezirk einen sehr guten Wert. Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Der hohe Bestand an gemeldeten offenen Stellen zeigt die große Nachfrage nach Arbeitskräften. Deshalb mein Appell an die Arbeitgeber unseres Agenturbezirks – nutzen Sie alle Arbeitskräftepotenziale des Arbeitsmarktes. Das Thema Digitalisierung ist derzeit in aller Munde. Sie bietet behinderungsgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten durch barrierefreie Software und viele weitere spezielle Hilfen am Arbeitsplatz. Die Palette der Förderinstrumente reicht dabei von Gehaltszuschüssen für Arbeitgeber über Unterstützungsmöglichkeiten bei der Ausstattung von behindertengerechten Arbeits- oder Ausbildungsplätzen bis hin zur individuellen Begleitung am Arbeitsplatz. Es ist unser Anliegen, durch eine kontinuierliche Beratung sicherzustellen, dass Arbeitgeber für diese Beschäftigungspotenziale sensibilisiert, über Fördermöglichkeiten informiert sind und bestehende Unsicherheiten sowie Vorbehalte abgebaut werden.“

Im Agenturbezirk Regensburg sind im Berichtsmonat 7.176 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 295 Personen oder 4,3 Prozent mehr als im Vormonat und 278 oder 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. So sind aktuell 722 Arbeitslose im Alter von 15 bis 25 Jahren gemeldet. Das sind 17 Meldungen oder 2,4 Prozent mehr als im Vormonat und 40 oder 5,9 Prozent mehr als im November letzten Jahres. Deren Anteil am Arbeitslosenbestand beträgt 10,1 Prozent. Anders die Entwicklung bei den jungen Leuten von 15 bis 20 Jahren. Hier sind im Berichtsmonat 125 Personen arbeitslos. Das sind 35 Betroffene oder 21,9 Prozent weniger als im Vormonat und neun oder 6,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,7 Prozent. Bei den Älteren ab 50 Jahren sind derzeit 2.453 Männer und Frauen in Arbeitslosigkeit. Das sind 53 Meldungen oder 2,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 26 oder 1,1 Prozent mehr als im letztjährigen November. Deren Anteil am Bestand beträgt 34,2 Prozent. In der Gruppe ab 55 Jahren sind 1.671 Arbeitslose registriert. Das sind 39 Personen oder 2,4 Prozent mehr als im Vormonat und 58 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand beträgt 23,3 Prozent. In etwa gleich geblieben ist der Stand bei schwerbehinderten Arbeitslosen. Hier sind aktuell 715 Männer und Frauen gemeldet. Das sind 16 Personen oder 2,3 Prozent mehr als im Vormonat und sieben oder 1,0 Prozent mehr als im November 2017. Deren Anteil am Bestand liegt bei 10,0 Prozent. In der Gruppe ausländischer Arbeitsloser sind derzeit 2.015 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 206 Meldungen oder 11,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 300 oder 17,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand liegt bei 28,1 Prozent.

Verhältnis zwischen Zu- und Abgängen

Im Berichtsmonat haben sich 3.023 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 473 Zugänge oder 18,5 Prozent mehr als im Vormonat und 272 oder 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 32.091 Menschen. Das sind 1.194 Meldungen oder 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 2.734 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 293 Abgänge oder 9,7 Prozent weniger als im Vormonat und 202 oder 6,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches erreichten seit Jahresbeginn 32.184 Menschen. Das sind 1.877 Abmeldungen oder 5,5 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten letzten Jahres.

Arbeitslosenquoten auf sehr gutem Niveau

Die aktuelle Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Regensburg beträgt 2,1 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und ebenfalls 0,1 Prozentpunkte über November 2017. Bei den jungen Leuten von 15 bis 25 Jahren liegt die Quote mit 1,7 Prozent exakt auf den Werten des Vormonats und des Novembers 2017. Mit dem Wert von 1,0 Prozent hat sich bei den Jugendlichen von 15 bis 20 Jahren die Quote zum Vormonat um 0,2 Prozent verringert, im Vergleich zum Vorjahr ist sie unverändert. Bei den älteren Arbeitslosen blieb die Quote im Vergleich zum Vormonat unverändert. So beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote in der Gruppe von 50 bis 65 Jahren 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies eine Senkung um 0,1 Prozentpunkte. Im Alter von 55 bis 65 Jahren liegt die Quote mit 2,6 Prozent um 0,1 über Vormonatsniveau, aber im Vergleich zum Vorjahr 0,1 Prozent unter diesem Wert.

Gemeldete Arbeitsstellen

Die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg haben im Berichtsmonat 1.191 Stellen ausgeschrieben. Das sind 217 Meldungen oder 15,4 Prozent weniger als im Vormonat und 437 oder 26,8 Prozent weniger als im November letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 16.607 Stellen gemeldet. Das sind 1.664 Angebote oder 9,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 6.290 offene Stellen. Das sind 224 Vakanzen oder 3,4 Prozent weniger als vor einem Monat und 74 oder 1,2 Prozent weniger als im November letzten Jahres.

Unterbeschäftigung

Unter dem Begriff Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 7.176 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 3.872 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 11.048 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das sind 386 Personen oder 3,6 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 504 oder 4,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Agenturbezirk Kelheim

Im Agenturbezirk Kelheim sind im Berichtsmonat 1.500 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 29 Meldungen oder 2,0 Prozent mehr als im Vormonat und 59 oder 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 617 Personen. Das sind 40 Zugänge oder 6,9 Prozent mehr als im November letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 6.643 Menschen. Das sind 228 Meldungen oder 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 587 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat beendet haben. Das sind 40 Abgänge oder 6,4 Prozent weniger als im November 2017. Gleiches erreichten seit Jahresbeginn 6.712 Männer und Frauen. Das sind 351 Abmeldungen oder 5,0 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,1 Prozent und liegt auf Niveau des Vormonats wie auch des Vorjahresmonats. Die Personalnachfrage geht etwas zurück. So haben die Kelheimer Arbeitgeber im Berichtsmonat 202 offene Stellen gemeldet. Das ist eine Ausschreibung oder 0,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 2.327 Stellen gemeldet. Das sind 236 Angebote oder 9,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 933 offene Stellen. Das sind 55 Vakanzen oder 6,3 Prozent mehr als im November 2017.

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