Mitgliederversammlung
Stadt-Land-Union bestätigt Vorsitzenden Thomas Zachmayer

21.01.2018 | Stand 24.07.2023, 18:32 Uhr
−Foto: Foto: SLU Landkreis Kelheim

Die Stadt-Land-Union (SLU) im Kreis Kelheim feierte im Oktober 2017 ihr 40-jähriges Bestehen. Die viertstärkste Partei im Kreis stellte 2016 einen Kandidaten zur Landratswahl und zur Neuwahl des stellvertretenden Landrates. Mit einem Totengedanken an das in 2018 verstorbene Mitglied Johann Weber wurde die Mitgliederversammlung eröffnet. Nach der Verlesung des Protokolls der Mitgliederversammlung im Januar 2017 durch Schriftführer Josef Rummel und dem Kassenbericht von Matthias Prantl folgt ein ausführlicher Bericht von Vorstand Thomas Zachmayer.

LANDKREIS KELHEIM Dabei stellte er die Beteiligung am Tag der offenen Landratsamtstür am 20. Mai 2017 und die 40-Jahr-Feier am 22. Oktober 2017 besonders in den Vordergrund. Am Tag der offenen Landratsamtstür zeichnete sich die SLU mit neuen Informationsbroschüren aus, die mit regional angebauten Äpfeln und Birnen für jeden Besucher versüßt wurden. Viele gute Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern konnten geführt werden. Das 40-jährige Jubiläum im Oktober zeichnete sich durch viele Höhepunkte aus. Zum einen wurde die Unterhaltung durch den Kabarettisten Stefan Otto aus Dingolfing gestaltet. Nach einer sehr positiven Rede durch Landrat Neumeyer konnten einige Gründungsmitglieder und sehr aktive Mitglieder geehrte werden. Auch die von ihm zusammengestellte Ausstellung mit Broschüre fand großen Anklang.

Die anwesenden Kreisräte berichten aus ihrer Tätigkeit in den Ausschüssen. Laut Josef Reiser, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeister von Mainburg, ist die Kostensituation bei den beiden Krankenhäusern eine Herausforderung für den Landkreis. Die lukrativen Eingriffe werden von den Spezialkliniken in den großen Städten abgezogen während der Gesetzgeber die kommunale Ebene immer mehr finanziell aushungert, wenn es um die Grundversorgung geht.

Gerade der angedachte Nationalpark Donauauen bereitete den Mitgliedern große Sorgen. Die Eingriffe in die Rechte der Bürgerinnen und Bürger und deren großen Bedenken scheinen keinen Anklang in München zu finden. Außerdem scheint der Nationalpark benötigt zu werden, um einen Ausgleich für den weiteren Ausbau der dritten Startbahn in München bzw. für die weitere Ausdehnung der Stadt München zu schaffen. Hierzu gab es bereits Information aus dem ebenfalls betroffenen Gebiet Rhön vom Juni 2017. Da der Nationalpark als eigenes Gesetz festgesetzt wird, kann die bayerische Staatsregierung diesen neuen Park mit all seinen Auflagen für die Bevölkerung als Ausgleichskonto für anderorts stattfindende Baumaßnahmen festsetzen. Auch der Verkauf von Ausgleichszertifikaten per Nationalparkgesetz scheint nicht ausgeschlossen und das mit Unterstützung der Naturschutzverbände, die sich hier vor den Karren der Lobbyisten spannen lassen.

Bei den regulären Neuwahlen zur Vorstandschaft wurden Thomas Zachmayer als Vorsitzender und Eduard Brücklmeier als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt. Veronika Mayer erteilte jedoch aus persönlichen Gründen eine Absage für die Kandidatur als weitere Vorsitzende. Somit blieb der Posten vakant. Als Schriftführer und Kassier wurde Josef Rummel wieder- bzw. neu gewählt, nachdem der bisherige Kassier Matthias Prantl auch nicht mehr kandidierte. Als Beisitzer wurden gewählt: Michael Lechner, Marianne Huber, Ludwig Förstl und Bernhard Gaßner. Für die Kassenprüfung in 2019 stellten sich Ulrike Wurmdobler und Dr. Andreas Fischer zur Verfügung.

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