Politik
FDP im Stimmkreis Kelheim nominiert Kandidaten zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2018

13.12.2017 | Stand 31.07.2023, 19:36 Uhr
−Foto: n/a

Die FDP hat ihre Kandidaten im Stimmkreis Kelheim zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2018 aufgestellt. Für den Landtag hat sich Jake Curtis im Losentscheid gegen Jörg Heimbeck als Direktkandidat durchgesetzt.

LANDKREIS KELHEIM In den ersten beiden Wahlgängen entstand ein Patt zwischen dem 33-jährigen Mainburger Curtis und dem 48-jährigen Langquaider Heimbeck. Schließlich entschied das Los aus der Hand des Wahlvorsitzenden und FDP-Generalsekretär Norbert Hoffmann. Jake Curtis möchte als Direktkandidat seine Berufserfahrung aus den Bereichen der IT, Informationssicherheit und Datenschutz in den Landtag mit einbringen. “Gerade heute, wo jeder Politiker sich Digitalisierung auf die Fahne schreiben möchte, ist es doch wichtiger denn je, dass ausgewiesene Kompetenz Einzug erhält.“, so Curtis bei seiner Vorstellungsrede. 

Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation

Im Bereich der Bildungspolitik sieht er insbesondere Handlungsbedarf bei der Ausbildung von Lehrkräften, die dem Nachwuchs nicht nur neuste technische Geräte im Unterricht zur Verfügung stellen, sondern vor allem auch den richtigen und sicheren Umgang damit vermitteln. Medienkompetenz ist für ihn eine „Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts, die am besten schon in der Grundschule vermittelt werden sollte“, so der dreifache Familienvater Curtis. 

In der öffentlichen Diskussion rund um die Stichworte „Digitalisierung“ und „Datenschutz“ bedauert er laut eigener Aussage, dass viel zu häufig nur über die potentiellen Gefahren gesprochen wird, echte Chancen aber oftmals ignoriert werden. Hier gilt es für ihn Aufklärungsarbeit zu betreiben und zu fördern – auch in der Erwachsenenbildung, in mittelständischen Unternehmen und im Handwerk. 

Erfordernisse anpassen

Jörg Heimbeck unterstützt  als Listenkandidat den Wahlkampf, für den er ein zweistelliges Wahlergebnis für die FDP als Ziel vorgibt. Dafür stellte er die Themen Bildung, Wirtschaft, sowie Renten- und Sozialpolitik in den Mittelpunkt. Als Direktkandidat für den Bezirk wurde Stadtrat Dr. Michael Schöll nominiert. Der Mainburger hofft seine Erfahrung als Lokalpolitiker in den neuen Bezirkstag Niederbayern einbringen zu dürfen. Dr. Heinz Kroiss will seine berufliche Erfahrung  als Arzt für den wichtigen Bereich der Bezirkskrankenhäuser nutzen. Die Heilbäder des Bezirks müssen nach seiner Ansicht an die veränderten Erfordernisse angepasst werden. Da die Bezirke sich über die Umlage letztlich durch die Gemeinden finanzieren sei ein sparsames Wirtschaften wichtig – so die Meinung des langjährigen Stadt- und Kreisrates Dr. Kroiss. 

Zu Delegierten für die Reihung der niederbayerischen Wahlkreisliste wurden gewählt:Maria Raum (Siegenburg), Jake Curtis (Mainburg), Jörg Heimbeck (Langquaid), Dr. Michael Schöll (Mainburg), Claudia Raum (Kelheim). Als Ersatzdelegierte wurden gewählt: Michael Schillinger (Kelheim), Josef Schillinger (Mainburg), Theodor Denzer (Mainburg), Maximiliane Biedermann (Neustadt) und Dr. Heinz Kroiss (Abensberg).

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