Freie Wähler geben nicht auf
Dritte Startbahn nicht totschweigen

18.05.2018 | Stand 29.07.2023, 5:55 Uhr
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Mit einem Dringlichkeitsantrag haben die Freien Wähler das Thema dritte Startbahn noch einmal auf die Tagesordnung des Landtags gebracht.

FREISING/MÜNCHEN Der Antrag wird nach den Pfingstferien im Wirtschaftsausschuss behandelt. „Wir lassen es Ministerpräsident Söder und der CSU nicht durchgehen, dass sie dieses Thema vor der Landtagswahl im Oktober einfach totschweigen wollen“, erklärt der Freisinger FW-Abgeordnete Benno Zierer. In ihrem Dringlichkeitsantrag fordern die Freien Wähler, sämtliche Pläne für eine dritte Start- und Landebahn am Flughafen München „unwiderruflich ad acta zu legen“. Stattdessen soll die Staatsregierung ein gesamtbayerisches Flughafenkonzept für eine bessere Kooperation der Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen vorlegen, damit vorhandene Kapazitäten besser genutzt werden können.

„Der Bedarf für den Bau der dritten Bahn ist nach wie vor nicht ersichtlich“, stellt Zierer fest und verweist auf die aktuellen Zahlen der Deutschen Flugsicherung. In den ersten 19 Wochen des Jahres ist die Zahl der Starts- und Landungen am Flughafen München um 0,3 Prozent zurückgegangen. „Seit Jahren wird eine politische Entscheidung über den Flughafen-Ausbau angekündigt“, sagt Zierer und erinnert an den Beginn des Startbahn-Dialogs des damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer im Herbst 2015. Dass dessen Nachfolger Söder jetzt weiter auf Zeit spielt und eine Entscheidung erst bis zum Jahr 2021 treffen will, ist für Zierer ein Unding: „Die Bürger wollen Klarheit - dieses ewige Hin und Her muss ein Ende haben.“

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