Führungswechsel beim Kreisverband
Daniel Gottal neu an der JU-Spitze

08.06.2019 | Stand 29.07.2023, 5:49 Uhr
−Foto: Foto: JU

Alexander Attensberger kandidiert nicht erneut

ERDING Nach sechs Jahren an der Spitze des Kreisverbands der Erdinger Jungen Union (JU) kandidiert Alexander Attensberger nicht erneut für den Kreisvorsitz und nominiert den bisherigen Kreisgeschäftsführer Daniel Gottal, der mit großer Mehrheit der Mitglieder ins Amt gewählt wurde. In seiner Abschiedsrede der Jahreshauptversammlung zieht Attensberger Bilanz und gibt einen Überblick über die zahlreichen, von seinem Kreisverband initiierten Veranstaltungen, die er in seinen Jahren an der Spitze verwirklichen konnte. Allein in die letzten zwei Monate seiner Amtszeit als Kreisvorsitzender fielen das JU-Watt-Turnier, die JU-Maibaumstüberl-Tour sowie das Gründerbarcamp „Start Up Your Future“ in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Erding-Ebersberg.

Die Bedeutung, die die Junge Union nach innen, aber auch nach außen verkörpert, zeigte sich anhand der prominent besetzten Anwesenheitsliste: So gaben sich neben Landrat und CSU-Kreisvorsitzenden Martin Bayerstorfer auch Ulrike Scharf und Andreas Lenz, beiden Abgeordnete des Bayerischen Landtags und des Deutschen Bundestags, die Ehre. Aus dem Landkreis Rosenheim reiste JU-Bezirksvorsitzender Daniel Artmann sowie aus dem Nachbarlandkreis München die Landesgeschäftsführerin der Jungen Union – Nicola Gehringer – an, um Alexander Attensberger einen mehr als würdigen Abschied zu bereiten. Ebenso unter den Gästen war Erdings Oberbürgermeister Max Gotz, der in Bayerns größtem CSU-Ortsverband schon lange auf die Stärke und das Engagement der Jungen Union setzt. Die beiden Heimatabgeordneten Scharf und Lenz betonten noch einmal die Bedeutung des unerlässlichen Einsatzes der JU’ler gerade in Wahlkampfzeiten, ohne den die CSU ihre Kampagnenfähigkeit nicht mehr aufrechterhalten könnte. Ob in der Früh’ zum Brezn verteilen am Bahnhof oder nachmittags zum Tür-zu-Tür-Wahlkampf: Die JU ist immer an vorderster Front mit dabei.

Doch die Junge Union wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht auch – neben der Politik – Spaß und das Geselligkeit großschreiben würde. „Wir sind nicht nur eine politische Vereinigung“, stellt der scheidende Vorsitzende klar. Man sei zwar politisch, aber nicht deckungsgleich mit der CSU und bemühe sich auch immer um Veranstaltungsformen, um auch politisch weniger interessierte junge Menschen anzusprechen. In dieser Tradition sieht sich auch sein Nachfolger Daniel Gottal, der gemeinsam mit dem neugewählten Vorstand und den vielen aktiven Mitgliedern die jungen Wähler im Landkreis Erding wieder zurückgewinnen und ihnen ein politisches Zukunftsangebot machen möchte. Besonders angesichts der jüngsten Europawahlergebnisse ist man sich mehr denn je bewusst, dass man nicht mehr der politische Favorit innerhalb der eigenen Altersgruppe ist, doch das schreckte bei der Jahreshauptversammlung keinen der Anwesenden ab. Im Gegenteil: Die CSU und die Junge Union nehmen die Herausforderung der veränderten Parteienlandschaft an, um auch die Jung- und Erstwähler in den bevorstehenden Kommunalwahlen über das Setzen der richtigen Zukunftsthemen und das Angebot politischer Mitgestaltungsmöglichkeiten wieder enger an sich zu binden.

Erding