„Jeder Tag ist eine Herausforderung“
MdL Max Gibis informiert sich bei der PI Viechtach

31.01.2018 | Stand 25.07.2023, 2:21 Uhr
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Regelmäßig besucht der Landtagsabgeordnete Max Gibis die Polizeidienststellen im Bayerischen Wald, um einen engen Draht zu den Verantwortlichen in der täglichen Polizeiarbeit zu halten. Nun hat er der Polizeiinspektion in Viechtach, die seit August 2017 vom Ersten Polizeihauptkommissar Rainer Leutsch geleitet wird, einen Besuch abgestattet, um sich aus erster Hand zu informieren.

VIECHTACH/FREYUNG „Die Informationen von den Verantwortlichen aus der Praxis sind für mich eine wichtige Grundlage für die Diskussionen in der täglichen Parlamentsarbeit im Innenausschuss des Bayerischen Landtags“, so MdL Max Gibis. „Im Innenausschuss werden regelmäßig sämtliche Polizeithemen besprochen und ich lege Wert darauf, mich nicht nur auf die vorgelegten Informationen zu verlassen, sondern mir durch Besuche vor Ort ein eigenes Bild von der Lage zu machen.“ Aus diesem Grund besucht der Landtagsabgeordnete regelmäßig alle Polizeidienststellen im Bayerischen Wald. In Viechtach stattet er nun dem neuen Leiter Rainer Leutsch sowie seinem Stellvertreter Ludwig Günzkofer einen Antrittsbesuch ab.

Das vorherrschende Thema bei den Enddienststellen im Bayerischen Wald stellt die Thematik rund um das Personal dar. „Sicherlich haben wir nicht die Belastungs- und Einsatzzahlen im Landkreis Regen wie etwa in den Städten Landshut, Straubing oder Passau, aber bei uns geht es darum, eine generelle Schichtdienstfähigkeit mit einer nächtlichen Streife überhaupt aufrecht zu erhalten“, erklärt der PI-Leiter Rainer Leutsch. „Als Enddienststelle mit etwas älterem Personal, das oftmals auch vom Schichtdienst befreit ist, ist es jeden Tag wieder eine Herausforderung, eine Nachtschicht zu stellen“, ergänzt sein Stellvertreter Ludwig Günzkofer. „Gerade bei zusätzlichen Aufgaben, wie etwa den derzeit massenhaft stattfindenden Abschiebungsversuchen, die enorm Personal binden, müssen wir manchmal schon gewaltig jonglieren und auch einmal den Einsatzzug des Präsidiums um Unterstützung bitten.“

MdL Max Gibis bestätigte, dass dieses Problem regelmäßig bei ihm aufschlage und dass der Freistaat Bayern hier um Abhilfe bemüht ist. „Bereits im letzten Jahr haben wir beschlossen, 2000 neue Polizisten einzustellen und Markus Söder möchte nun noch einmal 1000 zusätzliche Polizisten, zum Teil auch für den Grenzschutz, bereitstellen“, so Gibis. „Es wird zwar ein paar Jahre dauern, bis diese zusätzlichen Kräfte ausgebildet und einsatzbereit sind, aber die Bewerbungszahlen sind nach wie vor hoch, so dass die Rekrutierung kein Problem sein dürfte.“ Es müsse jedenfalls klar sein, dass ein Teil dieser neuen Polizeikräfte auch bei den Dienststellen im Bayerischen Wald ankommen muss, forderte der Landtagsabgeordnete. „Dafür werde ich mich im Innenausschuss auch einsetzen.“

Zum Schluss bot der Abgeordnete den beiden Polizeihauptkommissaren noch an, Anliegen mit nach München zu nehmen, so dass diese angesprochen und Lösungen auf den Weg gebracht werden können. PI-Leiter Rainer Leutsch gab dem Abgeordneten mit auf den Weg, dass trotz ansteigender Ausrüstungsgegenstände die Einsatzfahrzeuge immer kleiner werden. „Hier müsste gegengesteuert werden und dem erhöhten Platzbedarf Rechnung getragen werden“, so Leutsch.

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