Info der Deutschen Bahn
Bodenerkundungen zwischen Tüßling und Burghausen

15.05.2019 | Stand 28.07.2023, 10:12 Uhr
−Foto: n/a

Zeitweise Nachtarbeiten wegen notwendiger Gleissperrungen

LANDKREIS, Für die geplante Bahn-Elektrifizierung finden noch bis zum 31. Juli Erkundungsbohrungen entlang des 25 Kilometer langen Gleisabschnittes zwischen Tüßling und Burghausen statt. Mit den Bohrungen will die Bahn sich ein genaueres Bild der Bodenverhältnisse entlang des Gleises verschaffen. Es soll ermittelt werden, an welcher Stelle und wie die Oberleitungsmasten, die für die Elektrifizierung entlang der Strecke errichtet werden müssen, gegründet werden können. Für die Untersuchungen kommen Rammsondierungen zum Einsatz. Dabei wird eine Messsonde mit einem Fallgewicht von 50 Kilogramm in den Boden eingetrieben.

Einige der Arbeiten können nur nachts von 0:00 bis 6:30 Uhr in genehmigten Sperrpausen durchgeführt werden, da mit den eingesetzten Maschinen aus Sicherheitsgründen nicht am befahrenen Gleis gearbeitet werden darf. Tagsüber können aufgrund des Schienenverkehrs keine ausreichend langen Gleissperrungen eingerichtet werden. Leider sind die Bohrungsarbeiten durch den Einsatz der Rammgeräte mit Lärm verbunden. „Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir alle Anwohner um Entschuldigung“, sagt Gesamtprojektleiter Klaus-Peter Zellmer. Die betroffenen Gemeinden und die Anwohner wurden postalisch über die Bohrungen informiert.

Die Elektrifizierung verbessert die Umweltbilanz des Schienenverkehrs enorm, da anstatt von Dieselloks künftig Elektroloks zum Einsatz kommen können. Diese Fahrzeuge sind leiser und verursachen bis zu 30 Prozent weniger CO2.

Das Großprojekt ABS 38 wird von der Europäischen Union als Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V), Fazilität „Connecting Europe“, kofinanziert.

Altötting