Politik
CSU-Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesplanung bestätigt Vorsitzenden

23.10.2017 | Stand 31.07.2023, 4:12 Uhr
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"Auf möglichst viele Technologien setzen", das ist die zentrale Forderung des CSU-Arbeitskreises Umweltsicherung und Landesplanung im Bezirk Oberpfalz, um die bis 2050 gesetzten Ziele der Energiewende zu erreichen.

SCHWANDORF Für die kommende Legislaturperiode im Bund fordert der AKU, die Klima- und Energiepolitik in den Mittelpunkt zu stellen. Bei der Bezirksversammlung in Schwandorf wurde der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus Hofbauer als Bezirksvorsitzender wieder gewählt. Seine Stellvertreter sind Robert Zizler (Kreisverband Regensburg Land), Franz Richter (Kreisverband Amberg-Sulzbach) und Alexander Herzner (Kreisverband Neustadt/Waldnaab).

Die Delegierten des CSU-Arbeitskreises zogen Bilanz über die bisherige Arbeit und legten die Ziele für die kommenden zwei Jahre fest. In seinem Rechenschaftsbericht erläuterte Klaus Hofbauer die Arbeitsschwerpunkte der Umweltpolitik. Unter anderem forderte man, dass Bayern die Chancen des Projektes "Grünes Band Europa" stärker nutzt und damit die grenzüberschreitende Umweltpolitik verstärkt. Weiter schlug man vor, die Europaregion Donau-Moldau zu stärken. Die bisherige Arbeitsgemeinschaft soll zu einem EVTZ (europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) erweitert werden. 

Zentrales Thema war die Energiepolitik. Dem AKU ist es ein wichtiges Anliegen, ganzheitlich zu agieren. Wärme, Strom und Mobilität sind nachhaltig und als Querschnitts-aufgabe zu berücksichtigen. Mit der Energiewende besteht unter anderem die große Chance, dass Wertschöpfung im Land bleibt und die Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes gestärkt wird. Das bisherige Bundeskabinett hat einen Klimaschutzplan 2050 beschlossen. Man hat den Eindruck, dass die festgelegten Klimaschutzziele nicht erreicht werden. "Deshalb ist die Energiewende noch konsequenter voranzutreiben. Die Energiewende ist ein wichtiges Friedensprojekt und auch ein bedeutender Beitrag zur Entwicklungspolitik."

Der CSU-AKU hat ein klares Bekenntnis zur Mobilität ablegt. Sie muss aber auf eine verantwortungsbewusste Grundlage gestellt werden, um auf Dauer Wohlstand zu sichern. Im Interesse des Autostandortes Deutschland muss die Autoindustrie dafür sorgen, dass saubere und sparsame Autos auf den Markt gebracht werden. Die Politik müsse klare Vorgaben geben, die europaweit abgestimmt sind. Entscheidend sei, dass technologieneutrale Vorgaben erfolgen. Die Politik müsse wertneutral, aber mit aller Deutlichkeit auf die Industrie einwirken. Mit einem umfassenden und eindeutigen Kontrollsystem sind die Ergebnisse der Industrie zu überprüfen. Auch dürfe die Politik nicht nur auf bestimmte Energieträger setzen, sie müsse innovative Technologie fördern (zum Beispiel Wasserstoff).

Ein wichtiges Anliegen des AKU ist es, von der Wegwerfgesellschaft wegzukommen. Die Umweltverschmutzung durch Plastik sei deutlich zu reduzieren. Der CSU-AKU erkennt an, dass ein "qualitatives Wachstum auf allen Ebenen notwendig ist". Ein grenzenloses Wachstum sei jedoch unverantwortlich. Langlebige, gut gewartete und energiesparende Geräte und Anlagen seien der Schlüssel zu weniger Rohstoffverbrauch und geringeren Emissionen.

Bei der AKU-Bezirksversammlung wurde die Bezirksvorstandschaft für die kommenden zwei Jahre neu gewählt. Als Wahlleiter fungierte Alfons Klostermeier-Stahlmann. Als Bezirksvorsitzender bekam Klaus Hofbauer (Cham) das Vertrauen. Stellvertreter sind Robert Zizler (Regensburg Land), Franz Richter (Amberg) und Alexander Herzner (Neustadt/Waldnaab). Schriftführer wurde Christian Eiban (Cham). Kassier wurde Thomas Schmid (Schwandorf) und Beisitzer sind Markus Dollacker (Amberg), Hans Dieter Eichstetter (Cham), Evi Müllers (Regensburg Land), Albert Kick (Neustadt/Waldnaab), Benedikt Grimm (Neustadt/Waldnaab), Helmut Kraus (Amberg) und Werner Pollak (Cham). Die Kreisvorsitzenden gehören der Bezirksvorstandschaft an. Es sind dies Florian Junkes (Amberg-Sulzbach), Alfons Klostermeier-Stahlmann (Cham), Horst Schellkopf (Neustadt/Waldnaab) und Alexander Trinkmann (Schwandorf). 

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