Stichwahl um den Landratsposten
Freud und Leid – der Wahlabend im Landkreis Regensburg

08.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:07 Uhr
−Foto: n/a

Wie nahe Freud und Leid beieinanderliegen, das zeigen die Bilder vom Sonntag, 30. März. Im Landratsamt jubelte Tanja Schweiger (Freie Wähler), CSU-Kandidat Peter Aumer stand still in einer Ecke – und verschwand.

LANDKREIS REGENSBURG Als Schweiger im Landratsamt gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Hubert Aiwanger auftauchte, brandete Applaus auf, doch die 35-Jähriger versuchte da noch, die Freude etwas zu bremsen. Gut 60 Prozent warf der Beamer da an die Leinwand im Foyer des Landratsamtes. Mit jeder Kommune, die ihr Ergebnis an das Landratsamt übermittelte, aber entspannte sich Tanja Schweiger, wohingegen sich die Miene bei den CSU-Anhängern verfinsterte. Und auch Kandidat Peter Aumer war sichtlich angegriffen – am Ende stand er alleine da, selbst seine Anhänger scharten sich um die Wahlsiegerin.

Die Wahlbeteiligung lag bei 54,93 Prozent, 149.802 Wählerinnen und Wähler hätten den Gang zur Urne antreten könne, 82.279 taten dies dann auch. Auf Tanja Schweiger entfielen 49.828 Stimmen (60,88 Prozent), auf Peter Aumer 32.016 (39,12 Prozent). 435 Stimmzettel waren ungültig.

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