Strafvollstreckungshaftbefehl
Gesuchter Sextäter geht der Polizei auf der B20 im Landkreis Cham ins Netz

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 2:50 Uhr
−Foto: n/a

Am Karsamstagabend, 15. April, gegen 21.40 Uhr, kontrollierten Fahnder der Polizeiinspektion Furth im Wald auf der Bundesstraße B20 auf Höhe von Chammünster einen Pkw Seat mit schwedischer Zulassung.

CHAMMÜNSTER Das Fahrzeug war mit drei rumänischen Staatsangehörigen besetzt. Eine Überprüfung im polizeilichen Fahndungsbestand ergab, dass gegen den Beifahrer ein Strafvollstreckungshaftbefehl wegen Vergewaltigung vorlag.

Urteil: vier Jahren Freiheitsstrafe 

Der 29-jährige Mann versuchte im Jahr 2009 in Oberbayern eine Frau zu vergewaltigen. Nur durch die massive Gegenwehr der Geschädigten kam es nicht zur Vollendung der Tat. Für dieses Verbrechen wurde er sofort nach der Tat in Untersuchungshaft genommen und durch das Landgericht Landshut zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Nach Verbüßung einer Teilfreiheitsstrafe schob ihn die Ausländerbehörde Freising in sein Heimatland Rumänien ab und erließ gegen ihn eine vierjährige Wiedereinreisesperre. Diese Frist ist zwar nun abgelaufen, aber ihm musste auch klar sein, dass er bei einer Wiedereinreise und entsprechender Kontrolle die Restfreiheitsstrafe von 476 Tagen absitzen muss. Er wurde von den Fahndern noch an der Kontrollstelle verhaftet und nach einer Nacht in der Arrestzelle der Polizeiinspektion Furth im Wald ins Gefängnis nach Regensburg überstellt.

Regensburg