Kreisversammlung im Bernlochner
CSU: Haslinger ist neuer Kreisvorsitzender in Landshut

11.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:31 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Demonstrative Geschlossenheit bei der Landshuter CSU – jedenfalls was die Redebeiträge und den Applaus nach der Wahl von Dr. Thomas Haslinger (re.) zum neuen Kreisvorsitzenden angeht. Das Wahlergebnis zeigt jedoch: Zur echten Geschlossenheit ist es noch ein weiter Weg.

LANDSHUT Für CSU-Verhältnisse waren nur "magere" 136 Stimmberechtigte am Freitag zur Kreisversammlung in den Bernlochner gekommen, um der Wahl Haslingers zum neuen CSU-Chef beizuwohnen. Es war von vornherein klar, dass Haslinger Helmut Radlmeier (Bild, li.), der sich nicht mehr zur Wahl stellte, ablösen würde. Es gab ja auch keinen Gegenkandidaten.

Immer wieder wurde an diesem Abend die Stärke, die Einigkeit, die Geschlossenheit innerhalb der Partei beschworen, das Ende aller Streitereien herbeigeredet. Alte Rivalen Haslingers – wie Helmut Radlmeier und Maxi Götzer – sendeten demonstrativ Zeichen der Versöhnung aus. Eine gut inszenierte Veranstaltung. Die Landshuter CSU gibt sich alle Mühe, zur Geschlossenheit alter Tage zurückzufinden.

Das Wahlergebnis zeigte dann aber auch, dass man davon noch weit entfernt, die Narben alter Grabenkämpfe noch zu frisch sind. Von den 136 Stimmberechtigten wollten nur 99 Haslinger ihre Stimme geben, eine Quote von rund 73 Prozent. Echte Geschlossenheit sieht ohne Zweifel anders aus.

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