Nächster Abgang bei den Vilsbiburger Volleyball-Damen
Auch Loraine Henkel verlässt die Roten Raben

05.07.2017 | Stand 26.07.2023, 9:19 Uhr

Und wieder flattert ein Roter Rabe aus dem Nest und sucht sich neue sportliche Ziele. Wie der Volleyball-Bundesligist zu Wochenbeginn meldete, verlässt auch Loraine Henkel Vilsbiburg.

VILSBIBURG Nach Kapitän Nadja Jenzewski, Johanna Barg und Magda Kralikova ist Henkel bereits die vierte Spielerin aus dem Team 2010/11, die nächste Saison nicht mehr mit den Raben auf Punktejagd gehen wird. Bei der 23-jährige Mittelblockerin sind es wiederum andere Gründe als bei den sonstigen Abgängen. Sie studiert – derzeit noch in Passau – internationale Kulturwirtschaft und will das vorgeschriebene Praktikum ab Herbst in Frankreich antreten, womöglich in Verbindung mit einem Engagement bei einem dortigen Erstligisten.

Danach plant Henkel die Rückkehr an die Universität Passau, was dann wiederum mit einem Comeback bei den Roten Raben einhergehen könnte. Nach Vilsbiburg war die 1,90 Meter große Mittelblockerin im Jahr 2008 aus Sonthofen gekommen. Henkel war dabei, als die Raben die Meistertitel 2008 und 2010 sowie den Pokal 2009 holten.

Richtig festspielen in der Stammformation konnte sie sich jedoch nicht. Oft war sie eine ordentliche Option, die von der Bank kam; größere Spielanteile gab ihr Trainer Guillermo Gallardo vor allem dann, wenn es die Vilsbiburgerinnen mit schwächeren Gegnern zu tun hatten.

Unterdessen wurde Raben-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung-Kronseder am Wochenende auf der Bundesliga-Versammlung im Zeuthener Seehotel südlich von Berlin in seinem Amt als Sprecher der Damen-Bundesliga bestätigt. Im Rahmen dieser Tagung wurde auch das Achtelfinale des DVV-Pokals 2011/12 ausgelost. Hier wissen die Roten Raben vorläufig nur, dass sie nichts wissen. Sie müssen am 23. November beim regionalen Pokalsieger Nordwest/Nord antreten, den aber noch niemand kennt.

Die Bundesliga übrigens wird in der neuen Saison doch mit 14 Teams an den Start gehen. Zweitliga-Vize Augsburg zog zwar kurzfristig seinen Lizenzantrag zurück, obwohl man vor nicht allzu langer Zeit noch getönt hatte, der Aufstieg ins Oberhaus soll nur eine lästige Zwischenstation auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft sein. Das dürfte sich nun vorerst erledigt haben, nachdem die Schwaben bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgefallen sind. An ihrer Stelle darf aber der sportliche Absteiger Köpenick in der Bundesliga bleiben.

Landshut