Niklas Neumeyer sieht „kriegsähnliche Zustände”
JU will Böllerverbot am Stadtplatz

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 7:20 Uhr

Der JU-Ortsverband Abensberg hat ein Böller- und Raketenverbot am Stadtplatz gefordert. Der JU-Ortsvorsitzende Niklas Neumeyer sieht „viele gut gelaunte Bürger” gestört.

ABENSBERG Der Wortlaut der JU-Pressemeldung:

„Ungetrübte Feierlaune durch Böller- und Raketenverbot am Stadtplatz

Public Viewing ist mittlerweile nicht mehr nur Ausdruck einer Feierkultur anlässlich wichtiger Fussballspiele. Auch an Silvester trafen sich viele Menschen auf öffentlichen Plätzen und feierten gemeinsam, beglückwünschten sich und stießen auf das neue Jahr an. Soweit so gut, wären da nicht Böller und Raketen, die markante Orte, wie den Abensberger Stadtplatz in kriegsähnliche Zustände versetzen.

Aus diesem Grund fordert der JU-Ortsverband ein generelles Böller- und Raketenverbot am Abensberger Stadtplatz. Viele gut gelaunte Bürger sind in ihrer Feierstimmung gestört durch unkontrolliertes Abfeuern von Feuerwerkskörpern auf engstem Raum. „Alleine die Angst vor einem Unfall, zu dem es leicht kommen kann, beunruhigt jeden verantwortungsbewussten Menschen – zumal auch die Fluchtmöglichkeiten bei einem stark frequentierten Stadtplatz eher beschränkt sind“, begründet Niklas Neumeyer, JU-Ortsvorsitzender, die Forderung.

Es ginge schließlich darum, dass jeder ungestört, angstfrei und ohne Verletzungen ins neue Jahr hineinfeiern könne. Dabei sieht sich die Junge Union Abensberg nicht als Spaßbremse. „Uns liegt die Sicherheit der Bürger am Herzen und in Städten wie Bam-berg und Augsburg gibt es in der Innenstadt – ebenso wie auf großen Partymeilen – ein striktes Böllerverbot.”

In der JU-Pressemeldung heißt es weiter: „Selbst bei großer Sorgfalt mit Feuerwerkskörpern können Unfälle nicht ausgeschlossen werden. Nicht selten fliegen Raketen nicht senkrecht in die Luft, sondern quer über den Boden, eine besondere Gefahr auch für Kinder. Fallen Feuerwerksbatterien um oder werden vorsätzlich umgelegt, können diese teilweise binnen Minuten nicht mehr gestoppt werden. In Regensburg gab es im Getümmel mehrere Verletzungen. Zwei Personen wurden unter anderem durch herumfliegende Gegenstände am Kopf verletzt. Außerdem – so der JU-Chef weiter – gebe es vielleicht auch in Abensberg Menschen, die sich und ihre Mitmenschen der Gefahr von illegalen und zu gefährlichen Böllern aussetzen.” - Ende der Mitteilung.

Kelheim