Geschichte
Salve Abusina: Geschichtsdarstellung in vollendeter Form beim Römerfest in Eining

09.07.2017 | Stand 29.07.2023, 17:43 Uhr
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Von Freitag bis Sonntag, 14. bis 16. August, lebte im ehemaligen Kohortenkastell Abusina in Eining eine längst vergangene Zeit wieder auf. Legionäre, Gladiatoren und Handwerker nahmen die Besucher mit auf eine aufregende Zeitreise zurück in die Antike. Das Römerfest feierte heuer seinen fünften Geburtstag und hatte als besonderes Schmankerl die I. Römercohorte Opladen zu Gast.

EINING Sie zeigte ein breites Spektrum des antiken Lebens, von militärischen Darbietungen über eine römische Probierküche und Textilverarbeitung bis hin zu Geschützvorführungen. Tourismuschefin Astrid Rundler begrüßte am Freitagabend die vielen Gäste auf geschichtsträchtigem Boden und stellte die Verbindung zu den jetzigen Annehmlichkeiten in Bad Gögging her. "Salvete" hieß es auch von Bürgermeister Thomas Reimer, der sich besonders über die Anwesenheit der Römerexperten Professor Schäfer von der Universität Trier und Dr. Sommer freute und sagte allen Dank für die Mithilfe bei der großen Veranstaltung , insbesondere Christine Vogl von der Stadtmaus bis zu den Leader-Unterstützern, Mitarbeiter des Bauhofes und der Verwaltung und Sponsoren.

Kulturreferent Edi Albrecht stellte anschließend 23 römische Gruppen unter großem Applaus den Gästen vor. Bis Sonntag erlebten die Besucher hautnah römischen Alltag wie vor 2.000 Jahren. Geschichte zum Anfassen hieß das Motto beim größten Römerfest Bayerns. Legionärsgruppen stellten anschaulich und interaktiv den militärischen Drill der Römerzeit dar. Schaukämpfe von Gladiatoren sorgten für erhöhten Pulsschlag. Handwerker und Händler zeigten ihr Können und ihre Waren. Antike Musik und Kulte wurden spannend präsentiert.

Die Besucher konnten die Ausrüstung der Soldaten bestaunen, im Lager der Gladiatoren einen Blick hinter die Kulissen werfen und natürlich bei den aufregenden Kampfvorführungen mitfiebern. Im Pferdelager erfuhren Kinder und Erwachsene alles über Pferdepflege, im Eselgehege der Familie Kronauer herrschte Hochbetrieb bei den Streicheleinheiten. Stündliche Führungen über das Gelände fanden statt und viele Spielstationen für die Kinder machten das Fest zu einem gelungenen Familienausflug. Dazu trugen natürlich auch der römische Biergarten bei. Die Metzgerei Schmidt und das Hotelrestaurant Eisvogl servierten spezielle römische Gerichte und hatten die Feinschmecker auf ihrer Seite. Der Samstag hatte dank des Sonnenscheins einen Rekordbesuch. Alle Parkplätze waren trotz des kostenlosen Shuttlebusses vom Bahnhof Neustadt zum Festgelände belegt.

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