BR meldet: Stark erhöhte Werte
Auch „Gift-Fische“ in der Isar gefunden

14.03.2019 | Stand 03.08.2023, 15:21 Uhr
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Der Anglerverein Moosburg eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Demnach sind nicht nur Fische in der Moosach betroffen.

FREISING/MOOSBURG Wie der BR meldet, weitet sich die Geschichte um mit Malachitgrün belastete Fische in Freising aus. So heißt es: „Auch in der Isar sind jetzt Forellen aufgetaucht, die mit dem für Speisefische verbotenen Tierarzneimittel verunreinigt sind. Das hat der Anglerverein Moosburg festgestellt.

Durch Recherchen des BR ist vor gut einer Woche ans Licht gekommen, dass Fische in der Moosach bei Freising mit Malachitgrün belastet sind. Das Arzneimittel, das bei Speisefischen verboten ist, steht im Verdacht, Krebs erregend und Erbgut schädigend zu sein.

Der Fall bekommt jetzt eine neue Dimension. Auch Isar-Fische sind mit Malachitgrün belastet, haben Untersuchungen im Auftrag des Anglervereins Moosburg ergeben. Das Ergebnis liegt dem Bayerischen Rundfunk exklusiv vor.

Der Befundbericht des Tiergesundheitsdienstes Bayern ist eindeutig: Zwei Forellen aus der Isar bei Moosburg sind mit Malachitgrün verunreinigt. Der Stoff gilt als krebserregend und Erbgut schädigend. Der Grenzwert liegt bei null plus Messtoleranz.“

In Freising steht laut BR angeblich ein Zuchtbetrieb unter Verdacht, das für Speisefische verbotene Tierarzneimittel verwendet zu haben. Und von genau dem Händler habe der Anglerverein Moosburg im September rund 450 Forellen gekauft. Die wurden zwischen Hangenham und Oberhummel in die Isar eingesetzt.

Entsetzt sind die Moosburger Angler, dass das Landratsamt Freising bis heute die breite Öffentlichkeit nicht informiert habe.

Auf Anfrage des Wochenblatts verweist das Landratsamt auf laufende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

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