Nach einmonatiger Vakanz
Wehrwissenschaftliches Institut (WIWeB) unter neuer Leitung

23.02.2018 | Stand 20.07.2023, 13:30 Uhr
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Dr.-Ing. Wolfgang Kreuzer ins Amt eingeführt

ERDING Am Mittwoch, 14. Februar, wurde Dr.-Ing. Wolfgang Kreuzer als neuer Direktor des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) in sein neues Amt eingeführt. Neben dem Präsidenten des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Harald Stein, der die Amtseinführung vornahm, waren zahlreiche Vertreter aus der Bundeswehr, der Region Erding und von Forschungspartnern zu einer Feierstunde am WIWeB zusammengekommen.

Nach einmonatiger Vakanz folgt Herr Dr.-Ing. Wolfgang Kreuzer als neuer Institutsleiter auf den zum Ende vergangenen Jahres in den Ruhestand getretenen Herrn Dr.-Ing. Georg Maier.

Zunächst blickte Präsident Stein auf die beruflichen Stationen des neuen Institutsleiters zurück: Nach einem Studium der Werkstoffwissenschaften und der Laufbahnausbildung für den technischen Verwaltungsdienst in der Bundeswehr begann Dr. Kreuzer seine Tätigkeit am WIWeB 1984 als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1986 absolvierte er einen einjährigen Forschungsaufenthalt in Kanada. Mit einer Arbeit über die Schwingfestigkeit von Schweißverbindungen promovierte Dr. Kreuzer 1995. Nach mehreren Stationen am WIWeB im Bereich der Werkstoffe Metall und Keramik sowie einer Verwendung im BAAINBw im Gebiet der Forschungsaufsicht leitete er zuletzt am wehrwissenschaftlichen Institut den Geschäftsbereich „Werkstoffe, Bauweisen und Strukturen“. Präsent Stein gab dem neuen Institutsleiter mit auf den Weg, sich aktiv einzubringen, offen gegenüber neuen Themen zu sein und durch Offenheit bei den Mitarbeitern Akzeptanz zu schaffen.

In den anschließenden Grußworten beglückwünschte der Kommandeur des Waffensystemunterstützungszentrums 1, Oberst Stefan Schmid-Schickhardt, als militärischer Vertreter des Standortes Erding den neuen Leiter. Er erinnerte daran, dass das WIWeB nach der Schließung des Fliegerhorstes Erding ab 2021 die einzige Dienststelle am Standort sein wird.Stellvertretender Landrat Jakob Schwimmer und der Oberbürgermeister der Stadt Erding Max Gotz stellten in ihren Grußworten die Verbundenheit von Stadt und Landkreis mit dem wehrwissenschaftlichen Institut heraus.

In seiner Antrittsrede bezeichnete Dr. Kreuzer seine neue Aufgabe als „das schönste Amt, das die Bundeswehr für ihn zu bieten hat“. Er unterstrich den Auftrag des wehrwissenschaftlichen Instituts: Ressortforschung bedeute sowohl schnelle Antworten auf Regierungsfragen liefern zu können, als auch langfristige Forschung zu betreiben. Ziel des Rüstungsbereichs, zu dem auch das WIWeB zählt, sei es, die Soldaten mit der besten Ausrüstung auszustatten. Unter dem Motto „Forschung im WIWeB für unsere Soldaten im Einsatz“ leiste das Institut einen wichtigen Beitrag. Er sicherte zu, die gute Zusammenarbeit mit den Partnern des WIWeB weiter fortzusetzen. Als Beispiele für zukünftige Schwerpunktthemen führte er alternative Energieversorgung, Smart Textiles sowie 3D-Druck an. Von seinen Mitarbeitern forderte er, die Zukunft bewusst mitzugestalten: „Wer mitmacht, wird auch mitgenommen.“

Das WIWeB ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) und dem Rüstungsamt BAAINBw mit Sitz in Koblenz unterstellt. Das akkreditierte und vom Wissenschaftsrat positiv evaluierte wehrwissenschaftliche Institut verantwortet die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Technologie der Werk- und Betriebsstoffe sowie der Einsatzbekleidung und der persönlichen Ausrüstung in der Bundeswehr.

Ziel ist es, Werk- und Betriebsstoffe in der Bundeswehr im Systemzusammenhang zu verstehen und zu bewerten. In der Zentrale in Erding sowie in der Außenstelle in Wilhelmshaven sind insgesamt 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem interdisziplinär geprägten Fachwissen beschäftigt.

Erding