Was für ein Schock für einen Dingolfinger Hauseigentümer: Offensichtlich hatten Vandalen sein älteres, momentan leerstehendes Haus in der Danziger Straße verwüstet, wie er Donnerstagmittag feststellen musste. Doch dann stellte sich heraus, dass ein Abrissunternehmer seinen Leuten das falsche Haus angegeben hatte.
DINGOLFING Zwei mit roher Gewalt aufgebrochene Türen, herausgerissene Tür- und Fensterstöcke, aufgerissene Fußböden, zerstörte Heizkörper: Dem Dingolfinger Georg Guggenberger, der eher zufällig gerade am Donnerstag vorbeigekommen war, bot sich ein wahres Bild der Verwüstung an und im Haus. Dazu war auch noch der angrenzende Schuppen heimgesucht und seines Daches beraubt worden (Bild).
Was dem ersten Anschein nach wie ein Fall von üblem Vandalismus aussah - so teilte es Guggenberger auch den herbeigerufenen Polizeibeamten mit -, entpuppte sich recht schnell als Verwechslung mit bösen Folgen. Einem aufmerksamen Nachbarn war am Donnerstagmorgen am Anwesen der Guggenbergers der Wagen eines Abbruchunternehmens aufgefallen. Und tatsächlich: Der Unternehmer, der mit dem Abriss eines Hauses in der Danziger Straße beauftragt war, hatte sich im Haus geirrt und seine Arbeiter zum falschen Objekt geschickt.
Glück im Unglück: Nach etwa zwei Stunden hatten die Arbeiter, möglicherweise auf die Nachfrage des Nachbarn, ihr Tun eingestellt. Sonst wäre vom Hausinneren wohl schon bis Mittag wenig Erhaltenswertes übrig gewesen. Ganz zu schweigen davon, was passiert wäre, wenn die Arbeiter unbeirrt weitergemacht hätten und Guggenberger nicht gerade am Donnerstag zum Rasenmähen vorbei gekommen wäre.
Für den Eigentümer ist das Ganze dennoch ein großes Ärgernis. Eigentlich hatte er das Haus gerade renovieren wollen. Und den Schuppen, den er ebenfalls erhalten wollte, kann er nun abreißen. Auf den Abrissunternehmer, dem die Angelegenheit verständlicherweise sehr peinlich ist, kommt nun wohl einiges an Kosten zu. Das Ausmaß der Schäden wird ein Gutachter zu klären haben.
Dingolfing-Landau
