Heiße Szenen bei den Winterspielen der Stars in Inzell
Prominente und spektakuläre Stürze

05.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:15 Uhr
Axel Effner

Zwölf Prominente aus Sport und Showbusiness durften ihre Kräfte beim Biathlon und im Eisschnelllauf/Shorttrack am Donnerstag in Inzell unter Beweis stellen. Der erste Teil der SAT1-Livesendung „Winterspiele der Stars” in der neuen Max Aicher Arena bot gute Unterhaltung - mit Längen.

INZELL Spektakuläre Stürze, witzige Kommentare, groteske Szenen und auch jede Menge Sportsgeist präsentierte am Donnerstag Abend die große Sat1-Liveshow „Winterspiele der Stars” aus der nagelneuen Max Aicher Eisarena in Inzell. Mehrere tausend Zuschauer verfolgten den von Johannes B. Kerner moderierten ersten Teil der Wettkämfe von zwölf Prominenten, die von Biathlon-Königin Uschi Disl und Eiskuven-Queen Anni Friesinger kompetent kommentiert wurden. Die futuristische Eishalle, die bei der Eisschelllauf-Weltmeisterschaft im März offiziell eingeweiht wird, bot außen im Fackelschein und innen mit spektakulären Farb-Lichtspielen einen optimalen Rahmen. Für mitreißenden Sound sorgte DJ Ötzi - leider nur mit einer einzigen Darbietung.

Was den echten Spitzensportlern mit Kraft und Ausdauer zum Sieg verhilft, das machte die Prominenz mit Witz und Willenkraft wett: Bei den Männern erkämpften sich Schauspieler Hannes Jaenicke, Comedian Bernhard Hoecker und Jung-Mime Jimi Blue Ochsenknecht die Plätze auf dem Siegertreppchen, gefolgt von Schauspieler Peter Lohmeyer, Sterne-Koch Johann Lafer („Wenn‘s nicht klappt, koche ich was Leckeres”) und - auf Platz sechs - Ex-Fußball-Nationalspieler und „Alterspräsident” Klaus Fischer (60). Ochsenknecht zeigte dabei echten Sportgeist, nachdem er beim ersten Fehlstart gleich einen spektakulären Sturz beim Biathlon hingelegt hatte. Sturzerprobt zeigte sich auch Comedian Hoecker, der nach einem Manöver beim rasant schnellen Short-Track gegen die Bande knallte.

Dass sie als Moderatorin nicht nur Sportsendungen mit kernigen Kommentaren den nötigen Drive zu geben weiß, bewies Katrin Müller-Hohenfels mit Bravour auf Eis und Schnee. „Ich hab‘ mir da einen Traum erfüllt und es hat riesig Spaß gemacht”, erklärte sie als Treppchen-Königin nach den Wettkämpfen. Obwohl ihre Domäne eigentlich im Eiskanal liegt, machte Bob- und Rodel-Weltmeisterin Susi Erdmann ihr Geschick in den „fachfremden” Wintersportarten als Tageszweite klar. Echten Kampfeswillen zeigten auch Schauspielerin Marie Bäumer und TV-Blondine Ruth Moschner, die bisher auf Ski und Kuven gänzlich unerfahren waren (Platz 3 und 4). Sängerin Sandy Mölling gab zwar ihr Bestes, landete aber auf Platz fünf. Die eher zartbesaitete Natalie Wörner kann zwar auf Bühne und im Film in Charakterstücken ihr großes Schauspieltalent erfolgreich unter Beweis stellen. Die Rollen als kämpferische Biathletin und konditionsstarke Eisschnelläuferin liegen ihr aber eindeutig nicht: Platz 6!

Am Freitag Abend um 20.15 Uhr folgt auf Sat1 der zweite Teil der Wettkämfe. Sieger-Macho Hannes Jaenicke darf dann mit Damen-Schlusslicht Natalie Wörner um Punkte kämpfen und auch beim Eiscurling ordentlich anschieben. Man darf gespannt sein!

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