Bauprojekt
Blasmusikbezirk Bayerwald auf Baustellenbesuch

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 19:36 Uhr
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Auf Einladung von Dr. Olaf Heinrich wurde die Baustelle auf dem Lang-Areal besichtigt, auf der die erste bayerischen Volksmusikakademie entstehen soll.

FREYUNG Die Einladung ging an die Adresse des Blasmusikbezirks Bayerwald unter ihrem Vorsitzenden, dem Passauer OB Jürgen Dupper mit dem Ziel, sich das Bauprojekt einmal an Ort und Stelle anzusehen. Gekommen waren –neben den Mitgliedern der Bezirksvorstandschaft- zwanzig Vertreter der Bezirkskapellen, angefangen von der Stadtkapelle Freyung (Markus Liebl), der Blaskapelle Schönbrunn a.L. (Josef Schopf), der Hofmarkkapelle Haus i.W. (Stefan Behringer), der Blaskapelle Schlag (Eduard Haberle), der BK Fürsteneck (Eckart Rössler), der BK der FFW Hötzdorf (Elisabeth Haidn), den Ulrichsbläsern Büchlberg (Marion Gastinger), den Dreiflüsse Musikanten (Hermann Kapfhammer), der BK Neukirchen a. Inn (Franz Wimmer) bis zum Musikverein Bad Füssing (Hans Öttl). Außerdem gab sich der Vizepräsident des Musikbundes von Ober- und Niederbayern Roland Schuster aus Büchlberg die Ehre.

Der 1. Bürgermeister der Stadt Freyung, assistiert von Katrin Obermeier von der Stabsstelle Projektmanagement gab den interessierten Zuhörern einen kurzen Überblick über die Geschichte und zum Gesamtkonzept: Nach jahrelangem hin und her über die Verwendung dieses Filetstückes in der Stadtmitte -in direkter Nachbarschaft der Genossenschaftsbrauerei Lang und dem Mehrgenerationenhaus- wurde die Idee Wirklichkeit, den imposanten Langstadl einer Nutzung zuzuführen, die seinen historischen Wert respektiert. Eine vierte bayerische Musikakademie sollte entstehen, die sich aber der Schiene „Volksmusik jeglicher Art“ annehmen sollte, weil diese von den anderen Musikakademien in Hammelburg, Alteglofsheim und Markt Oberndorf nicht angeboten wird!

Mit dem feierlichen Spatenstich im September 2016 u.a. durch den MON-Präsidenten und Staatsminister Dr. Marcel Huber, hat die Stadt Freyung den Beginn der Bauarbeiten eingeläutet, welche im dritten Quartal 2018 fertiggestellt werden sollen. Die größten Herausforderungen sind dabei die Einbindung der historischen Bausubstanz sowie die Herstellung einer optimalen Akustik für die verschiedenartigsten Probenbetriebe, angefangen von der Stub‘nmusi bis zur 60 Mann starken Blaskapelle.

Seminarangebote und Individualangebote richten sich an alle Musiktreibenden, an Musikgruppen, Sänger und Tänzer. Kooperationen mit den entsprechenden Verbänden sind deshalb erwünscht bzw. wurden schon z.T. realisiert. „Man spürt, so Dr. Olaf Heinrich, der Bedarf und das Interesse aus den verschiedensten Sparten für unser Vorhaben sind groß“. Es soll auch gezielt mit der Lage im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich geworben werden. Gewinnen wird die ganze Region, wenn sich die Einrichtung einmal etabliert hat, so Heinrich.

Bei einer Führung über die Baustelle zeigte Dr. Olaf Heinrich den interessierten Blasmusikern, wo das schalloptimierte Gebäude mit 16 Räumen und ein barrierefreies Bettenhaus für die Gäste der Akademie entstehen. Die Führung endete mit einem kleinen Umtrunk beim Langbräu, zu der der Vorstandsvorsitzende Gerhard Geier geladen hatte. Bezirksvorsitzender OB Jürgen Dupper zeigte sich beeindruckt von dem Projekt, das sich auch für die „sonnengelben“ Blasmusiker der Region und darüber hinaus zu einem wichtigen Leuchtturm entwickeln soll. Die Wohlfühl-Architektur des Hauses, ausgestattet mit viel Holz und Granit, mache jetzt schon Lust auf einen Aufenthalt. Freyung mit der Akademie wird sicher ein fester Anlaufpunkt sowohl der Bläserjugend als auch der Routiniers werden. Jürgen Dupper bedankte sich mit einem kleinen Geschenk aus den Wachauer Weinlagen der Stadt Passau.

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