Winterarbeiten in der Bauernstube
Handarbeiten wie vor 100 Jahren im Freilichtmuseum Finsterau

10.07.2017 | Stand 29.07.2023, 0:53 Uhr
−Foto: n/a

Die Wintertage waren auf einem Bauernhof die geeignete Zeit, in der beheizten Stube Handarbeiten zu erledigen. An mehreren Wintersonntagen werden im Freilichtmuseum Finsterau in der Museumsstraße traditionelle Winterabeiten vorgeführt.

FINSTERAU Am Sonntag, 13. März, wird dabei von 13 bis 16 Uhr eine Strickmaschine aus dem Jahr 1920 zum Einsatz kommen. Für 84 Maschen wurde diese Rundstrickmaschine konstruiert, sodass man vor allem Socken und Handschuhe damit fertigte. Marianne Winter wird die gusseiserne Maschine bedienen und nebenbei auch zeigen, wie man Rohwolle kardiert, damit sie zu Garn weiterverarbeitet werden kann. Jutta Koller hingegen verwendet Wolle zum Filzen. Sie zeigt, wie man die Wolle mit Seife und Wasser behandelt, bis ein dichter Filzstoff entsteht. Aus den Stoff-Flecken arbeitet sie winterliche Kleidungsstücke oder nützliche Kleinigkeiten wie zum Beispiel Eierwärmer. Ingrid Grimbs widmet sich einer Handarbeit, mit der man die Wäsche verzierte. Mit feiner Kreuzstich-Stickerei bekamen vor allem Tücher eine individuelle Handschrift. Auch mancher kluge Spruch wurde so auf Leinen verewigt. Pünktlich vor Ostern hat sich auch der Ratschenbauer Johann Denk angemeldet, um sein Handwerk zu präsentieren. Alle Handarbeiten sind auch käuflich zu erwerben.

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