Energie
Verbraucherschützer warnen vor Einbau neuer Gasheizungen

12.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:30 Uhr

Noch schnell eine neue Gasheizung einbauen? Davor warnen Verbraucherschützer jetzt. −Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Das geplante Heizungsgesetz beunruhigt derzeit viele in Deutschland. Soll man noch schnell eine Gasheizung einbauen? Nein, antwortet darauf ganz klar der Bundesverband der Verbraucherzentralen - und warnt vor vorschnellen Käufen.



Lesen Sie dazu auch: Heizungsumstellung - Was das für Verbraucher heißt

„Vor dem Einbau einer Gasheizung kann man inzwischen nur warnen“, sagte die Leiterin des Verbands, Ramona Pop, der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Die Preise für Gas und Öl werden steigen, da sich der CO2-Preis für fossile Energieträger von Jahr zu Jahr erhöhen wird.“

Das könnte Sie auch interessieren: Heizungsgesetz: Mit diesen Fördergeldern können Hausbesitzer beim Heizungstausch rechnen

Erhöhung der CO2-Bepreisung angekündigt



Die Bundesregierung habe für 2024 die Wiederaufnahme der Erhöhung der CO2-Bepreisung angekündigt. „Allein in 2024 soll der Preis für eine Tonne CO2 um 17 Prozent auf dann 35 Euro ansteigen“, sagte Pop.

Eine Gasheizung erzeugt pro Kilowattstunde etwa 200 Gramm Kohlendioxid (CO2). Das bedeutet, dass bei einem Verbrauch von 10 000 Kilowattstunden rund zwei Tonnen CO2 ausgestoßen werden. Das kostet im kommenden Jahr einen CO2-Aufpreis von 70 Euro.

− dpa/kse



Pop kritisiert das nun geplante Heizungsgesetz: „Das Heizungsgesetz ist durch die lange Debatte nicht besser geworden, Verbraucherinnen und Verbrauchern fehlt weiter die nötige Klarheit. Das Sammelsurium an Optionen überfordert sie. Und es drohen Kostenfallen, etwa durch den schnellen Kauf einer Gasheizung.“