Liechtenstein - Deutschland
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

02.09.2021 | Stand 07.09.2021, 14:21 Uhr

Zeigte eine gute Leistung: Leroy Sané.- Foto: Sven Hoppe/dpa

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel in St. Gallen gegen Liechtenstein (2:0) in der Einzelkritik:

Leno: Der Arsenal-Keeper hätte in seinem neunten Länderspiel die Torwart-Handschuhe in der Kabine lassen können. Musste nichts halten.

Baku: Im zweiten Länderspiel bot der junge Wolfsburger rechts einen fahrigen Auftritt. Ballverluste, unpräzise Zuspiele und Flanken.

Kehrer: Beim DFB-Comeback nach einem Jahr war der PSG-Profi nicht zu bewerten. Im Kerngeschäft als Innenverteidiger nicht gefordert.

Süle: Am Vorabend seines 26. Geburtstags war der Münchner mangels Defensivaufgaben eher offensiver Mittelfeldspieler. Kurbelte mit an.

Gosens: Wie bei seiner auffälligen EM mit viel Vorwärtsdrang. Gute Kopfballchance (18.), abgewehrter Schuss (68.), Vorlage zum 2:0 - am Ende verletzt raus. Das DFB-Team musste mit zehn Mann weiterspielen.

Gündogan: Im 50. Länderspiel ohne Jubiläumsglück. Der Man-City-Profi schoss aus allen Lagen, mal vorbei, mal gehalten, mal abgeblockt.

Kimmich: Bekam die Kapitänsbinde des geschonten Manuel Neuer: Der Münchner trieb unermüdlich an, hatte auch die erste Torchance (4.).

Musiala: Türöffner beim Flick-Debüt. Der geschmeidige Münchner schlängelte sich um die Gegner, legte Werner nach Solo das 1:0 auf.

Havertz: Im engen Abwehrwall des Gegners suchte er vergeblich nach Räumen. Ein unauffälliger 60-Minuten-Auftritt des Chelsea-Profis.

Sané: Der Münchner versuchte viel. Bot sich an, dribbelte, köpfte sogar (64.). Manches misslang - klasse sein Tor nach Drehung (77.).

Werner: Seinen ersten Schuss hielt der Torwart (7.). Nach Musialas klasse Vorarbeit traf der Mittelstürmer überlegt: 17. Länderspieltor.

Reus: Kam für Havertz beim Länderspiel-Comeback nach zwei Jahren. Abgeblockter Schuss ans Außennetz (73.). In der Endphase Kapitän.

Gnabry: Der eingewechselte Münchner fand im Strafraum nicht die Lücke. Eine scharf geschlagene Ecke von ihm verpasste Goretzka.

Hofmann: Der vielseitige Gladbacher löste Baku ab. Als rechter Verteidiger fast nur in der gegnerischen Spielhälfte unterwegs.

Goretzka: Nach einer Stunde kam der dynamische Münchner - ohne großartig aufzufallen.

Wirtz: Der 18-jährige Leverkusener kam in den Schlussminuten als erster Länderspiel-Debütant unter Bundestrainer Flick.