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Rentenerhöhung zum 1. Juli: Tabelle zeigt, wer wie viel mehr Geld bekommt

01.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:19 Uhr

Über mehr Renten dürfen sich Senioren und Seniorinnen ab Juli freuen. −Foto: Patrick Pleul

Ab 1. Juli dürfen sich Rentnerinnen und Rentner über mehr Geld freuen: Im Westen steigen die Bezüge um 4,39 Prozent, im Osten um 5,86 Prozent. Der Rentenwert zwischen Ost und West wurde angeglichen. Wie viel das monatlich ausmacht, zeigt eine Tabelle.



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Für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland kommt die geplante Rentenerhöhung am 1. Juli. Der Bundesrat hat der vom Kabinett bereits beschlossenen jährlichen Anpassung zugestimmt. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, dass es eine deutliche Erhöhung der Rente gibt.

Angleichung Rentenwert Ost und West ein Jahr früher



Seit März ist bekannt, dass die Bezüge im Westen um 4,39 und im Osten um 5,86 Prozent steigen. Fast 33 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands kommt es außerdem ein Jahr früher als geplant zu einer Angleichung des Rentenwerts zwischen Ost und West.

So viel mehr Rente bekommen Sie ab Juli 2023



Bei 1000 Euro Rente monatlich: Im Westen 43,9 Euro mehr, im Osten 58,6 Euro

Bei 1500 Euro Rente monatlich: Im Westen 65,85 Euro mehr, im Osten 87,9 Euro

Bei 2000 Euro Rente monatlich: Im Westen 87,80 Euro mehr, im Osten 117,2 Euro

Bei 2500 Euro Rente monatlich: Im Westen 109,75 Euro mehr, im Osten 146,5 Euro

Bei 3000 Euro Rente monatlich: Im Westen 131,7 Euro mehr, im Osten 175,8 Euro



Dass die Renten im Osten stärker steigen als im Westen, liegt an der sogenannten Angleichungstreppe: Bis 2024 sollte der Rentenwert Ost an den im Westen angepasst werden, das wird nun schon in diesem Jahr erreicht. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, sagte, durch die Rentensteigerung werde die hohe Preissteigerung für die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner deutlich abgemildert. „Rückblickend hat es für die Rentnerinnen und Rentner seit 2010 ein deutliches Plus bei der Rente gegeben. Die Renten sind von 2010 bis 2022 im Westen um über 32 Prozent und im Osten um über 47 Prozent gestiegen. Der Anstieg lag damit deutlich über der Entwicklung der Inflation in diesem Zeitraum.“

− Mit Material von dpa