Noch ist wenig über die neue Corona-Variante Omikron bekannt, die sich derzeit weltweit rasant ausbreitet. Die US-Gesundheitsbehörde CDC veröffentlichte jetzt einen Bericht über die ersten 43 bestätigten Omikron-Fälle in 22 Bundesstaaten.
Die Fälle verliefen im Großen und Ganzen mild. Unter den Erkrankten befanden sich jedoch viele geimpfte Erwachsene und solche, die bereits eine Booster-Impfung erhalten hatten.
„Die am häufigsten berichteten Symptome waren Husten, Müdigkeit und eine vertopfte oder laufende Nase“, heißt es in dem Bericht der CDC: Die Mehrheit der Befragten hatte Husten und mehr als die Hälfte litt unter Müdigkeit und verstopfter beziehungsweise laufender Nase. Andere Symptome wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kurzatmigkeit und Durchfall traten ebenfalls auf, waren allerdings weitaus seltener. Nur drei Personen verloren durch die Infektionen ihren Geschmacks- oder Geruchssinn - ein Symptom, das mit früheren Corona-Varianten in Verbindung gebracht wird.
Immunologe: Daten mit Vorsicht zu betrachten
Dieses Profil der Erkältungssymptome entspricht im Großen und Ganzen dem, was andere frühe Berichte sowohl in der Europäischen Union als auch in Großbritannien zu Omikron nahegelegt hatten.
Die Daten sind jedoch zunächst mit Vorsicht zu betrachten. Gerade bei der Frage nach der Schwere des Krankheitsverlaufs gebe es datentechnisch immer Verzögerungen. „Ich könnte mir vorstellen, dass es noch mindestens ein paar Wochen dauern wird, bis wir einen guten Überblick haben - und dann erst ein paar Wochen später einen wirklich guten Überblick“, sagte US-Immunologe Anthony Fauci. Schaue man auf die Übertragbarkeit, gebe es Beweise dafür, dass die Omikron-Variante hochansteckend und gegenüber anderen Varianten wie Delta dominant sei.
− dk/dpa
